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Final n.1 - Sat, 4 July 2015
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Info:MAIL@backstage089.de
Backstage - WerkReitknechtstr. 6, München Show on map
Band   Musical genre Video Audio Votes
1 Schoko Reggae Ska 157
1 VONA BUNT Pop
2 BASIN CITY ORCHESTRA Heavy Rock
3 Kim Azas & Friends African 84
4 Funky Junky Alternative Funky 97
5 Buck Roger & The Sidetrackers Jazz Indie Pop 185
6 Sweet Lemon Pop 93
7 Chris K Alternative pop 55
8 Rockasperity Indie Rock 79
9 Crash Nebula Alternative progressive 54
MEDIA

Nach Tagen wie diesem vergangenen Samstag den 04.07.2015, beginnt man Reviews meistens mit einem „schönes Wetter erheiterte den tag..“ oder „Die Sonne trug zur guten Laune bei..etc.“ NEIN! Das war wie Party feiern in Pompeji in einer verheißungsvollen Nacht im Jahre 79 n. Chr... oder auch einfach eine „Bullenhitze“.


Nachdem wir also das Szenario gezeichnet haben, zum eigentlich en Inhalt.


Das Bayer- und Süddeutschlandfinale im Münchner Backstage Werk, mit insgesamt 17 Bands. Eine klasse Party war es trotz allem, auf Seiten des Publikums wie auch auf und hinter der Bühne.



Nach kurzer Slot Auslosung machten sich die Jungs von Chris K fertig und spielten schnell einige Leute vor die Bühne und lieferten meiner Meinung nach einen der besten Auftritt im Zuge des Emergenza 2015 ab. Waren die Herrschaften auch in der Vorrunde und Semifinale nicht verhalten, legten sie im Finale einfach noch eien Schippe drauf und namen die Bühne in Beschlag. Hat dabei jemand die Konfettikanone gesehen? Die Band hat da wohl noch ein Hühnchen mit dem Hersteller/Verkäufer eben dieser Konfettikanonen zu rupfen.

Im Ranking der Jury schaffte es die Band auf Platz 7.


Rockasperity lassen ebenso nichts anbrennen. Allerdings hätte tatsächlich mehr Bewegung auf der Bühne der Band nicht geschadet. Besonders die rechte Gitarre und Sänger hatten noch jede Menge Platz um sich auszutoben. Besonders positiv fiel aber das Schlagzeugspiel auf!


Bereit für etwas Verwirrung und teils schon unkontrollierte Dynamik? Here you go: Crash Nebula auf der Stage. Wobei man auch hier ganz klar festhalten muss, dass die Band zwar super zusammenspielt und wirklich eine Band ist, die sich blind zu verstehen schein. Sänger und Gitarrist Janberk aber der Magnet auf der Bühne ist und auch an sich der Performer. Negativ ist das aber trotzdem nicht zwingend, da der etwas wirre, grungige Sound der Band mit dem Auftreten der Band harmoniert, dieses Mal ganz besonders.


The Downfall traten gleich nach Crash Nebula mit hartem Rockprogramm und einigen Metalcore den vorbereiteten Weg an. Hier wirkten doch so einige Moves und Ansätze arg einstudiert, generell aber ein sehr energetisches Set an dem es nicht so irre viel auszusetzen gab. Etwas schade war, dass gleich am Anfang das Tempo nach dem Intro wegsackte, was doch deutlich hörbar war. Für The Downfall reichte es daher nicht für das Juryvoting.


Den Anschluss machten VONA Bunt. Die Sieger aus Stuttgart, die dort die Jury überzeugen konnten, gaben auch in München ihr Bestes. Eine einstudierte Choreo und gut abgestimmte Outfits. Vor allen Dingen aber eine eingespielte Band. Besonders positiv fiel daher die tightness der Band auf, auch das gute aber nicht speziell originelle Songwriting auf. Mit Sicherheit eine Band mit jeder Menge Potenzial, und mal davon abgesehen eine unglaublich sympathische Truppe, die sich allerdings nach Juryentscheid mit dem Platz des 2. Metropolsiegers zufrieden geben mussten.


Szenenwechsel: Von VONA Bunt mit Geige und Choreo zu Atrops Wrath mit... nem ordentlichen Metalbrett im Gepäck. Hier hatte die Jury geteilte Meinung übers Drumming, war sich aber einig zum guten Zusammenspiel und den interessanten, aber nicht zwingend originellen Songs. Mein professioneller Blick ist hier etwas verschleiert, daher die Worte der Jury als Review. Ich persönlich finde die Jungs ja super, trifft aber auch genau meinen Geschmack. Der entscheidet aber nun mal nicht. Die Band schaffte es leider nicht ins Juryvoting. Definitiv sollten die vier jungen Herren aber dran bleiben. Die Band hat den nötigen Elan, Energie und einen ziemlich gute Idee davon worauf es ankommt. An sich ist alles da um mit der Band ein gewisses Maß an Erfolg zu haben, Nur braucht man noch einige Stunden im Proberaum und an Tightness, etc. zu feilen, das ist aber ja machbar!


Hart aber anders gings weiter. Das Energiepaket Narin entert die heiligen Bretter des Werks und dominiert mal wieder auf seine Art und Weise. Auch hier war sich die Jury in einigen Punkten einig: die Energie und Publikumsarbeit vom Fronter Jakob wurde durchweg gelobt, die Songs und Band wurden generell gelobt, aber leider, und da muss ich der Jury recht geben, klingt die Band schnell breiig. Das liegt zum einen an dem verhältnismäßig extremen Sound (High Gain und tief gestimmt) und teils an der mangelnden Tightness. Mit Sicherheit könnte man auch noch einiges rausholen, wenn man Gitarren und Bass frequenztechnisch besser aufeinander abstimmt! Auch Narin schafften es leider nicht ins Juryvoting.


Den 1. Block beendete Das gute Laune Paket Schoko. Wie auch in den vorherigen Runden geht die Band auf die Bühne und dreht sich den Vibe im Publikum so wie an einem Thermostat, genau dahin wo sie ihn haben wollen. Ein Großteil dessen ist Frontman Schoko geschuldet, der in seinem Auftreten und seiner Art einfach unwiderstehlich sympathisch ist und ein Lebensgefühl repräsentiert, dem man wohl einfach nacheifern will. Das Fundament dafür bildet der Rest der Band, der augenscheinlich komplett aus Profis besteht. So sieht es auch die Jury. Schoko gewann so das Bayernfinale und auch das Süddeutschlandfinale und ist damit im Weltfinale auf dem Taubertal Open Air zu sehen. Verdient, die Halle flippte aus und wollte auch zur Stimmenzählung nur wiederwillig zur Ruhe kommen.


Der 2. Block begann nun mit einer ebenfalls folkigen Band.


Während Schoko jedoch eher im Reggae/Barfuss/lockere Hosen Metier unterwegs ist, bringen Michael & The Wolfhounds den irischen Charme einer freudigen Kneipenkeilerei mit. Irish Folk mit harten Gitarren. Mindestens genauso gut gelaunt nur eben mehr Nordseeküste im Sound. Band angesagt, von der Bühne gelaufen und da gings schon los:“klack klack klack klack...“ und die Band bretterte einen vom Stapel das alles zu spät war. Musik zum Bierbecher schmeißen und sich in die Arme springen. Leider wurde dieser Auftritt der Jungs nicht durchweg positiv aufgefasst. Die Show schien etwas vernachlässigt zu sein, auch wenn die Band an sich positiv bewertet wurde. Ins Juryvoting schaffte die Jungs es leider nicht.


Sunway Express und ihr Technikkraftakt. Eine Band, die von Runde zu Runde Verbesserungsvorschläge und -Kritik bekam und dieses wie sonst keine Band umgesetzt hat. Vor soviel Elan und Tatendrang habe ich einfach einen Heidenrespekt. Showmäßig stockte die Bands mit Körperfarbe und Ballons auf, Showmäßig einfach super und passend. Die Band hat im Vergleich zum Semifinale einen riesen Sprung gemacht und passte einfach super auf die große Bühne. Sunway rutschen leider auch unter dem Juryradar durch, schienen aber auch im Nachhinein nicht in irgendeiner Weise geknickt, sondern wohl mit dem Kopf schon bei der nächsten Show und bei allem was besser lief. Wow, beide Daumen hoch von mir, find ich super!



Schon mal auf einer Emergenza Show gewesen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht mal so gering, dass du Asylum schon mal gesehen hast. Wer Asylum ist? Die Groove/Death Metal Band mit einem der stimmlich besten Death Metal Shouter in München und Umland und generell der Band mit unglaublich bestechenden Songs. Ach ja und eine Band die nun schon zum achten Mal beim Emergenza mit an Bord ist, seit 10 Jahren immer wieder. Alte Bekannte quasi. Die Kritik richtete sich wie immer positiv auf den „abgedrehten Sänger“. Zu recht, macht einfach Spass den Jungs zuzuschauen!


Basin City Orchestra, die Nürnberg Gewinner kassierten fast nur positive Resonanz und waren eine der wenigen Bands die an sich nur positive Kritik erhielten. Ihr habts ja selbst gesehen. Drei Typen auf der Bühne, „one, two, three: Rock n Roll“. Was für eine Action, was für gutes Songwriting, und das zu dritt, die Bühne hätte wohl noch mal ein paar Meter breiter sein können, wäre auch kein Problem gewesen! Basin City Orchestra kann man blind buchen, wenn man einfach einen richtig geilen Rock Act braucht der Dampf macht!!! Ach ja, super nette Jungs sinds auch, einfach auf ganzer Linie professionell!!! 2. Platz für eine killer Band!


Wesentlich ruhiger und jünger waren Sweet Lemon. Eine wirklich noch sehr junge Band am Alter der einzelnen Mitglieder gemessen. Aber hey, sobald die Combo anfängt zu spielen liegen so einige Kinnladen am Boden. Egal ob es die einfach mitreißenden Saxophon und Gitarrensoli sind, das perfekt gesetzte und teils perfekt-simple Piano und Akustik Gitarrenspiel, oder das Schlagzeug, was unbeirrt einen tollen Klang – und Rhythmus Teppich liefert. Die Band ist einfach klasse. Für ihr Alter auch sehr selbstsicher. Wenn die Truppe nun einfach dran bleibt und sich noch 2 – 3 Jahre im selben Tempo weiterentwickelt ist so gut wie sicher, dass man noch viel von ihnen hören wird!


Da haben sie noch einen Tag zuvor das LMU Uni-Sommerfest be-swinged, da stehen sie schon im Backstage Werk. Buck Roger & the Sidetrackers, eine weitere folkige Truppe und nach meinem persönlichen Geschmack auch welche der Favoriten. Publikumssieger wurde die Band auch und kann sich so über einen dicken Touralarm Gutschein freuen, den sie gleich für ihren Inlandsgig, den Emergenza ihnen als Teil des Preises vermittelt, nutzen können. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Band im Semifinale und Vorrunde stärker fand. Nichtsdestotrotz wie immer ein super Auftritt und ein unglaubliches Gespür für Publikum und Show. Die Band hat außerdem ein unglaublich beeindruckendes Zusammenspiel, so eine Truppe von denen Tourvideoaufnahmen aus dem Tourbus schon einen guten Film ergeben würden. Stark auch die Gesangseinlage zum Schluss!!


Kim Azas & Friends: die inoffizielle Feuershow :D. Wenn du da warst weißt du ja was ich meine. So echt und roots und empathisch sind wenige Bands. Kim Azas ist mit seinem Kollektiv aber auch schon einige Jahre überall unterwegs. Merkt, sieht und hört man auch!

Viele Mitglieder aus anderen Bands fanden sich vor der Bühne und feierten mit Kim Azas, die ihre eigene Party auf der Bühne sichtlich genossen dun deren Tänzerinnen wie zuvor auch kein Problem mit der Hitze zu haben schienen und wieder ihr Extremsport-Tanzprogramm aufführten, welches sich sehen lassen konnte! Kim Azas nahm den 3. Platz und somit eine Cubase Artis 8 Produktionssoftware mit nach Hause.


Langsam kommen wir zum Ende. Die vorletzte Band des Abends hört auf den Namen Funky Junky. Die band ist immer easy und gelassen und irgendwie ausgeglichen. So stehen sie dann auch auf der Bühne. Außerdem bringen sie meiner Meinung nach den besten Drummer der ganzen Saison mit. Das sah auch die Jury so, und befand auch, dass der ganze Auftritt wie eine Jam Session wirkte, was auch richtig ist. So gelassen, das man einfach mit runterkommt. Toll das dieser Effekt so erzielt werden kann! Funky Junky kassierten den 4. Platz und damit auch einen Touralarm Gutschein im Wert von 250€.


Letzte Band nach 16 Bands zu sein davor ist nie einfach. Tilda und ihr Classic-, Brit Rock waren wie das Wasser nach einem Tagesmarsch Sahara, einfach nochmal richtig erfrischend. Man schien die Band einen Spaß auf der Bühne zu haben, das Publikum auch, die während dem Tilda Set auch nicht Ansatzweise so wirkten, als ob ihnen die fortgeschrittene Uhrzeit und die gefühlten 60 Grad irgendwas ausmachten. Letzte Band und dann das! Hatte den Jurypreis zu Folge, den die Jury an eine der 17 Bands vergeben konnte, unabhängig davon, ob sie im Juryvoting war oder nicht. Verdient hat Tilda diesen in jedem Fall und hat somit nun einen Gutschein für eine professionelle Photosession im Gepäck.


Ende des Abends. Wir alle sind erschöpft und haben ein letztes Mal Spaß und Spannung (quasi Überraschungsei ohne Schokolade) bei der Siegerehrung. Nerven wurden speziell zur Verkündung des Siegers vom Süddeutschlandentscheid gespannt.


Danke an alle Bands, an das Publikum, all unsere Partner: König & Meyer für die tollen Stands, LIEFERHELD für die coolen Essengutscheinen für alle Bands  Die großartige Jury, das standfeste Backstage Team, all unsere Techniker und Backliner (ihr Maschinen!), Kassenladies und mithelfende Kollegen. So ein Finale ist schon ein ordentlicher Kraftakt, wenn man allerdings euch alle dabei hat, einfach ein cooler Samstag. Over and Out,


Euer Phil




Die Bands 6 Bands mit den meisten Stimmen, wie auch die Bands, die 75 Fans und mehr ins Backstage Werk mitgebracht haben bildeten die 9 Bands die im Juryvoting zu finden waren.


Die Tabelle Zeigt das Ranking der einzelnen Jurymitglieder, bedeutet die Plätze1 – 9. Je niedriger also der Zahlenwert der Summe ist, desto besser der Platz auf dem die Band ist.


Die Jury setzte sich aus folgenden Personen zusammen:

Sebastian Völler: Produktmanager bei F.A.M.E. Recordings

Matthias Mehwald: Inhaber von Magge Music, Manager der Blackout Problems, ex Manager der Itchy Poopzkids, Manager des Emergenza Artistpool

Joe Webb la Fontaine: Inhaber von Vision seven Media

Ralf Suiter: Vize und Sound Engineer bei Vision Seven Media

Andrea Petricca: CEO/Worldwide Artist Director von Emergenza, Inhaber von Oh my sweet, Manager von Sofi de la Torre, Ex-Manager der Emil Bulls







Bandname Ralf Joe Sebastian Matthias Andrea Summe Jury Platz
Chris K 6 6 6 8 7 33 7
Rockasperity 8 8 8 9 8 41 8
Crash Nebula 9 9 9 7 9 43 9
Schoko 1 1 1 3 1 7 1

Sweet Lemon 5 7 7 5 5 29 6

Ruck Roger & the Sidetrackers 4 5 4 6 6 25 5
Basin City Orchestra 2 2 2 2 2 10 2
Kim Azas & Friends 3 4 3 1 3 14 3
Funky Junky 7 3 5 4 4 23 4

1. Gesang: Mainvocals technische Ausführung und Stimmfärbung / Einzigartigkeit
2technical Skills: Einzelleistung an den Instrumenten
3. Zusammenspiel: Tightness, Interaktion auf der Bühne
4. Songwriting: auch Komposition und Arrangement
5. Originalität: im Sinn von Eigenständigkeit, auch Look und Charisma
6. Show: Bühnenpräsentation, Performance, Ansagen
7. Professionalität: Ready for the big Stage, routiniertes Auftreten 
8. Gesamteindruck: Was sagt der Bauch? Würdest du die Band noch mal sehen wollen?