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Группа | Музыкальный жанр | ВИДЕО | аудио | голосов | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
![]() |
Buck Roger & The Sidetrackers | Jazz Indie Pop | ![]() |
![]() |
114 |
2 |
![]() |
Schoko | Reggae Ska | ![]() |
![]() |
88 |
3 |
![]() |
Narin | Metal cross over | ![]() |
![]() |
79 |
4 |
![]() |
Clone Company | Alternative rock | ![]() |
![]() |
56 |
5 |
![]() |
Circle Of Energy | Black Music | ![]() |
63 | |
6 |
![]() |
betreen | Rock | ![]() |
56 |
Ein so abwechslungsreicher Abend, Genre
wie auch Qualitätstechnisch.
Den Anfang machten die Herren von Betreen. Normalerweise freut sich ja alle Welt über das gute Wetter, besonders hier im Süden der Republik, da es eine ja doch recht augebildete Biergartenkultur gibt. Leider wurde dies Betreen zu Anfang ihres Sets etwas zum Verhängnis. Umso mehr muss man der Band aber ein Lob aussprechen, dass sie es geschafft hat die Leute aus der Sonne in den Club zu spielen. Hier und da lief die Band etwas auseinander, lieferte aber alles in allem einen soliden Gig ab.
Nun ein paar Jungs, über deren Gig ich mich persönlich besonders gefreut habe. Up for it! spielten ihren zweiten Gig zusammen und haben im Vergleich zur Vorrunde ne ordentliche Schippe drauf gelegt. Hatte ich nach der Vorrunde doch noch gemosertass die Band mehr Action auf der Bühne machen müsse etcetc.War am Freitag zu sehen, dass up for it!´s erster Gig einfach vielleicht nur unter der Tagesform gelitten hatte. So wie die vier am Freitag ablieferten, kann man die Band bis auf ein paar Feinheiten locker auf di Bühnen stellen und hat ein solides Programm vor sich. Schwer begeistert von so einem Wandel. Special ihre radiotauglichen offbeat Parts gingen diversen Gästen direkt ins Tanzbein.
Uiuiuiuiui wie Samson schon so schön sagte.. Der nette Bär aus der Sesamstraße hat aber ziemlich sicher noch nie einen Narin Live Gig besucht. Was soll man sagen, Die ganze Band ist ein einziger Schlag ins Gesicht...auf positive Art und Weise... Ein so hartes Metalbrett. Nach wie vor haut mich dabei Sänger Jakobs Stimmvielfalt vom Hocker. Die Band verwurstet hörbar und gekonnt immer wieder klar Einflüsse wie KoRn und Slipknot in ihrer Musik, ohne dabei platt zu klingen. Wer auf modernen, harten Metal / Core steht sollte bei den Jungs auf der Seite vorbeischauen und nach dem nächsten Konzert schauen. Zu Recht machte die Band den 3. Platz.
Circle of Energy komplett in abgestimmten, weißen Outfits und Gesichtsbemalung legten mit einem interessanten Mix aus Alt. Rock und Hip Hop nach, viel im melodiösen Sektor. Irgendwie fehlte der Band aber die Power. Auch Stimmlich schläferte der Gig etwas ein. Natürlich sollte eine eher ruhige Stimmung erzeugt werden, leider verfehlte die Band dabei etwas das Ziel. Lob muss man aber definitiv für das generelle Auftreten und die Bindung zwischen Band und Publikum geben. Die Truppe schafft es auf seltsame Art und Weise das Publikum fest in der Hand zu halten, so weit, dass ich sagen würde, das kann man nicht lernen, das ist einfach Talent..
Ok, wer hat Schoko in der Vorrunde gesehen? Wir schon und wussten daher was kommt. Das wussten auch einige der anderen Bands. So wurde hier und da schon gemurmelt, leicht ängstlich vor der von Schoko zu erwartenden Show. Und so kam es auch, die Band fängt an zu spielen und hat mehr Herzen in der Hand als ein seit 50 Jahren praktizierender Chiroge mit Spezialisierung auf Kardiologie. Wie schon einmal erwähnt. Die Band besteht einfach aus Profis. Ein nettes Showelement waren die ca. 50 – 60 Ballons die zu Beginn des Schoko vom Balkon auf das Publikum runter regneten. Die Truppe weiß schon wie man eine Show zu einem Event macht. Wie mit nem Fingerschnipps katapultierten Schoko sich mit ihrem Gig auf den 2. Platz.
Kann es noch besser werden? Wie geht man nach so einer Überband auf die Bühne ohne schlotternde Knie zu haben? Keine Ahnung, fragt Buck Roger & the Sidetrackers. Auf eine lodernde Reggae Show kann man nur mit Ska antworten? Nope - Swing, Folk und Rock n Roll tun es auch as seen on Friday. Jerry Lee Lewis und der King haben sich wohl gleich ein paar Mal im Grab gedreht, aber aus Freude. Die Band hat tatsächlich noch mal einen drauf gesetzt. Was soll man sagen? Buck Roger & the Sidetrackers gehören auf die großen Bühnen. Auf unserer Bühne haben sie auf jeden Fall den 1. Platz gemacht.
Kaspian hatten nun natürlich ordentlich was zu tun. Nachdem die beiden Bands zuvor das Publikum komplett ausgelaugt haben war jetzt einiges zu bieten. Und Kaspian waren die richtigen für diesen Job. Stoner, Sludge, Grunge. Die Haare im Gesicht und das Gesicht Richtung Boden gesenkt. Die Band ist rotzig, down, schlonzig. Alles was Grunge und Stoner sein soll manifestiert sich in diesen drei Jungs, in jeder Faser ihres Seins will man vermuten. Die Band setzt einem den Dolch auf die Brust und „kriecht“ sich langsam und schwer in die Köpfe derer, die sich vor die Bühne wagen. Auf eine ungreifbare Weise ist die Band einfach richtig gut. Wären die drei Anfang der Neunziger in Seattle groß geworden, wären sie richtig groß geworden. Wem hin und wieder ein Träne wegen Cobain und Staley entweicht, legt am besten Kaspian dazu auf. Einfach geil.
Die Clone Company zog das Tempo wieder ordentlich an. Ab der 1. Sekunde wurde die ganze Bühne von vorne nach hinten, von links nach rechts in Beschlag genommen. Pop Rock, Indie und etwas Punk. Nicht besonders innovativ aber altbewährtes richtig gut wiedergegeben. Außerdem eine Akustikeinlage, die nicht kitschig rüberkam sondern einfach mal perfekt gesetzte war.
Keep this in Mind haben in mir einen neuen Fan gewonnen. Post Grunge etwas Alt. Rock und eine Stimme zum sterben. Ein ganz klarer Einfluss Richtung Seether, Bush, 3 Doors Down. Die Band weiß genau wie sie klingen will, hat ihre Instrumente im Griff, verkauft sich performancetechnisch super auf der Bühne und pfeift drauf, dass das Publikum nach 8 Bands sichtlich erschöpft ist. Im Gegenteil, die Jungs haben einen geheimen Weg gefunden, die restlichen Energiereserven einer übersättigten Crowd anzuzapfen und für sich zu nutzen. Die Band kann man ohne weiteres blind buchen!
Danke für den tollen Abend und bis zum 04.07.15 im Backstage Werk im
Finale
Die Jury waren:
Alessa Patzer – Leiterein des Kultursegments des LMU Uni Sommerfest, Musikmanagerin
Vanessa Patrick – Leiterein des Musikresorts bei M 94.5, Musikerin
Hier die Jurypunkte in der Summe:
Jury Summe | jeweils max. 20 Punkte (10 pro Juror) | ||||||
Bandname | Song Qualität | Gesang Stimme | Spiel-technik | Show | Gesamt-eindruck | Summe Jury | Platz |
Betreen | 7 | 6 | 6 | 8 | 7 | 34 | |
Up for it! |
6 | 9 | 13 | 8 | 10 | 46 | |
Narin | 14 | 16 | 15 | 16 | 15 | 76 | 3 |
Circle of Energy | 7 | 7 | 7 | 6 | 7 | 34 | |
Schoko | 18 | 15 | 19 | 18 | 18 | 88 | 2 |
Buck Roger & The Sidetrackers | 17 | 19 | 19 | 19 | 17 | 91 | 1 |
Kaspian | 12 | 11 | 10 | 8 | 9 | 52 | |
Clone Company | 9 | 8 | 9 | 11 | 10 | 51 | 4 |
Keep this in Mind | 14 | 14 | 13 | 14 | 15 | 70 |
1. Song Qualität: Songwriting, Arrangement
2. Gesang / Stimme: Qualität, Eigenständigkeit, evtl. auch engl. Aussprache. Bei Rap auch Reim und Flow.
* Bei Instrumentalbands wird Spieltechnik doppelt bewertet, bzw. kann diese Rubrik für das Soloinstrument stehen.
3. Spieltechnik: technical Skills, instrumentale Beherrschung, Zusammenspiel, Solis
4. Show: Bühnenperformance, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum, (Bühnenkleidung - kann evtl. auch in 5. einfließen)
5. Gesamteindruck: Charisma, Authentizität, Innovation, Eigenständigkeit, Potential