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The Mice Tribe

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    Other...
    Россия
    Ближайшие международные выступления
    Заявка подана 24 июня 2025 в 14:31

    OQNID

    Pop Rock
    Франция
    Заявка подана 24 июня 2025 в 14:27

    OQNID

    Pop Rock
    Франция
    1st step номер3 - Пт, 20 Март 2015
    Телефон0049-0-221-542326

    Электронная почта

    Информация:info@underground-cologne.de
    UndergroundVogelsanger Str. 200, Köln Посмотреть карту
    Группа   Музыкальный жанр ВИДЕО аудио голосов
    1 Treffpunkt Jane Alternative Funky 62
    2 Directors Cut Pop Rock 42
    3 Paratype Alternative metal 33
    4 Amie&Me Folk 32
    5 Breaking Distance Alternative rock 24
    6 Yes No Maybe Alternative rock 18
    7 Feuerseele Folk rock 16
    8 Call This Addiction Metal core 0
    MEDIA

    Die wenigsten Gäste brachten Amie & Me mit und mussten sich mit Pech in der Los-Runde um die Running Order mit dem Opener-Slot begnügen. Angeheizt wurde das Publikum zwar nicht gerade, aber während des Sets sah man einige Köpfe, die sich zu ihren Begleitungen mit den Worten „Wow, das ist echt super schön!“ umdrehten. Super schön war es in der Tat. Der dreistimmige Gesang war on point, in Verbindung mit Fingerstyle-Picking und Mundharmonika-Parts spielte die Band einfühlsame Songs, die musikalisch in einer Riege mit den Mighty Oaks, Of Monsters And Men und Mumford And Sons einzuordnen waren.. nur ein bedeutendes Stück ruhiger. Die Ansagen sollten allerdings noch geübt werden, denn bis auf die Geschichte zum letzten Song, in dem es um die Angst vor Fehlern ging, kamen diese ein wenig zu kurz. Amie & Me bewiesen eindeutig, dass es beim Emergenza Bandcontest nicht auf die verkauften Karten ankommt. Die zu dem Zeitpunkt wenigen Gäste im Underground waren begeistert und gaben den fünfköpfigen Indie-Folkern 32 Stimmen – fast alle anwesenden Zuhörer überzeugt und mit einer Stimme knapp am dritten Platz vorbei, aber mit dem vierten Rang trotzdem im Semifinale! Damit hat die sympathische Band vermutlich am wenigsten gerechnet, wie die ausgelassene Freude bei der Siegerehrung zeigte.

    Weiter ging es mit der Mittelalter Folk Rock-Gruppe Feuerseele aus Mönchengladbach, die auf der Bühne weniger ein gewöhnliches Konzert spielten, sondern eher ein Theaterstück zum Besten gaben. Der Name war Programm, und so nahm die Fraktion Seemannsbart in ihren instrumental durchaus anspruchsvollen und tight gespielten Songs,  in denen auch Dudelsack, Schalmei und Flöte Platz fanden, die Zuhörer mit auf Reise, u.a. nach Golgatha. Die hymnenartigen Vocals brachten eine gehörige Menge Drama auf die Bühne, showmäßig bekamen die Zuschauer auch einiges geboten. Im Song „Fetisch“ wurde kurzerhand einfach mal der Gitarrist und Backingvocalist an der Kettenleine gehalten – beim Emergenza gab es schon vieles, aber etwas derartiges darf selbst für den regelmäßigen Konzertbesucher äußerst ungewöhnlich gewesen sein. Die Gäste zeigten sich bei solch spezieller Musik im Gegensatz zur Band noch sehr zurückhaltend und schüchtern. Mit 16 Stimmen setzte das Publikum die Segel für Feuerseele ins Vorrundenaus – siebter Platz.

    Mit Breaking Distance aus Hamminkeln schaffte es die dritte Band, das Publikum mit ihrem Alternative Rock und Pop Punk endlich zum Auftauen zu bringen. Für den Bassisten und einen Gitarristen ging es aus dem Auto nach einem Stau direkt auf die Bühne, großartig Ankommen gab es da nicht! Die jungen Typen, optisch, musikalisch und showtechnisch in die Gruppe „Schwiegermütter-Lieblinge“ einzuordnen, wussten ihre drei Gitarren zu meinem Verwundern effektiv einzusetzen. Viele Melodien und sehr hoher Gesang – klang nach amerikanischer High School Band im Stil von Cartel. Ungewöhnlich: Trommler Daniel übernahm die Ansagen, während der Frontmann seine Gitarre stimmte. Soli wurden fleißig unter den Gitarristen verteilt, sodass auch Sänger und Gitarrist Lucas seinen Spaß am Saitenziehen hatte. Schön akzentuierte Gitarren und abwechslungsreiches Songwriting reichten leider nicht, um das Publikum zu überzeugen – mit 24 Stimmen gab es den fünften Platz. Nach dem Gig waren die Jungs noch für die Fans da, um Sticker und CDs los zu werden. Definitiv auschecken sollte man ihr Musikvideo zum Song Last Step!

    Was wären Bandcontests ohne Metalbands? Als einzige Band in dieser Kategorie brachten Paratype die ersten härteren Klänge am Abend ins Underground, die Nackenmuskulatur wurde durchs Headbanging aufgewärmt. Die Kölner Jungs groovten ordentlich, waren technisch vollkommen überzeugend und hatten ausgefeilte Rockeinflüsse am Start. Selten sieht man solch progressiven, aber dennoch klar erkennbaren Metalcore. Klasse zweistimmige Vocals hatten eine eigenartige und äußerst interessante Mischung aus Tenacious D und System Of A Down, der gutturale Gesang vom Bassisten war absolut einwandfrei und erinnerte an Trivium. Bitte nicht falsch verstehen, mit den Vergleichen möchte ich die Band keineswegs in eine Schublade stecken, im Gegenteil – ich versuche Anhaltspunkte zu finden, um den unglaublich facettenreichen Sound einzufangen. Um etwas kritisch zu sein: Einiges ungenutztes Potenzial war da, da könnt ihr auf jeden Fall noch mehr mit rausholen! „Fünf Songs haben wir euch heute mitgebracht, also feiert jeden Song, als wäre es der letzte!“, so Sänger und Gitarrist Tobias. Das Publikum gehorchte und schickte die Band mit 33 Votes und dem dritten Platz in die nächste Runde!

    Yes No Maybe aus Köln nahmen als fünfte Band die Bühne ein – und das machten sie richtig gut! Absolut professionelle Bühnenshow und das beim ersten Auftritt. Nur ein weiteres Indiz, wie hochklassig der Abend war, wenn sogar Neulinge die Bude so rocken. Hinter der Bühne musste ich dann unbedingt nochmal nachfragen, ob es denn auch wirklich stimmt, wo mir dann offenbart wurde, dass die Jungs vorher zumindest getrennt musikalisch aktiv waren. Trotzdem riesen Lob, für mich die charmanteste Band des Abends. Erwachsener Alternative Rock, gepaart mit einer souligen Stimme, die sogar mutig als Kopfstimme benutzt wurde. Zudem hauen sie dann auch einfach noch flott einen Song auf Deutsch raus. Warum nicht? Pech hatte die Truppe mit den Zuhörern: Die Stimmung war wieder deutlich abgekühlt, einige haben sich wieder nach draußen verzogen. Schade! Nur 17 Stimmen und damit der sechste Platz für Yes No Maybe.

    Voller wurde es wieder mit den jüngsten Musikern des Abends von Directors Cut, die verspielte Popmusik präsentierten. Besonders gut gefallen hat mir der Bassist, der mit präzise gespielten Tönen und Pausen das Schlagzeug unterstützte – genau so muss es sein. Die Gitarrensoli könnten etwas ausgefeilter und abwechslungsreicher sein, zudem ließ Gitarrist Luca manchmal fehlende technische Skills durchblitzen. Nichts Schlimmes, an diesem Abend wäre aufgrund des hohen Niveaus jegliches Lamentieren ohnehin fehl am Platz. Einsame Spitze war übrigens die Sängerin, die das ganze Underground mit ihrer großen Stimme ins Staunen versetzte. Das Publikum war zwar nicht aktiv, aber begeistert. Mit 42 Stimmen und dem daraus resultierenden zweiten Platz ermöglichten die Gäste Directors Cut die Fortsetzung im Semifinale!

    Meiste Gäste mitgebracht, letzten Slot ausgesucht, für ein grandioses Finale gesorgt – so könnte man den letzten Act des Abends, Treffpunkt Jane, beschreiben. Auf der Bühne wurde mit funky Gitarre, schnellen Hip-Hop-Drums, verdammt dreckigen Bass und schnell gerappten Vocals abgeliefert, vor der Bühne ging das Publikum mit dem ersten Pogo des Abends ordentlich steil. Das erste Mal wurde es richtig warm im Underground, die ersten schwitzenden Gäste wurden sichtbar. Die Texte waren deutsch und behandelten jugendliche Themen. Von Sekunde eins an fühlte ich mich an Rage Against The Machine erinnert, der Einflussverdacht wurde etwas später auch bestätigt – Coversong: Killing In The Name Of! Mein Tipp für die nächste Runde: Cover weglassen oder anderes aussuchen. Die Jury und das Emergenza-Team werden euch danken, ihr seid nämlich nicht die einzigen mit der Idee, wobei eure eigenen Tracks ohnehin wesentlich geiler kamen! Mit 67 Stimmen Publikumsliebling, außerdem noch in der Jurywertung ganz oben. Unangefochtener erster Platz für Treffpunkt Jane an diesem Abend!

    Was kann man sonst noch sagen? Hm.. vielleicht, dass wir sieben absolut grandiose Bands gesehen haben? Die drei ausgeschiedenen Bands hätten an einem anderen Termin vermutlich mehr Glück gehabt, die Konkurrenz war unfassbar stark. Verstecken musste sich aber definitiv niemand! Das macht extremst Lust auf die Semifinals in Köln am 24. April und dem 02. Mai im Luxor.

    Man riecht sich,

    Max


    Nachtrag: Wenige Tage nach der Show (wir waren immer noch hin und weg von diesem Abend) wurden BREAKING DISTANCE nachnominiert. Wenn an einem Abend so viele klasse Bands spielen, müssen wir einfach 5 Stück weiter lassen in die Nächste Runde. Da geht leider kein Weg dran vorbei. Liebe Grüße Eure Sabrina


    Das waren die Spielregeln des Abends:

    Das Publikum wählte wie gewohnt 4 (hier 5) Kandidaten per Handvoting in die nächste Runde wählen. Zusätzlich kürt an jedem Abend eine zweiköpfige Jury per Punktevergabe (s.u.) ihren Favoriten, der definitiv in der nächsten Runde ist - unabhängig vom Publikumsergebnis.

    In der Jury saßen:
    Chris Mock: Tongechniker
    Max Wielgand: Musiker (ehm. Emergenza-Teilnehmer)

    Das sind die Ergebnisse der beiden Juroren in der Summe:



    Jury Summe jeweils max. 20 Punkte (10 pro Juror)
    Bandname Song Qualität Gesang Stimme Spiel-technik Show Gesamt-eindruck Summe Jury Platz
    Amie&Me
    16 17 14 12 15 74
    Feuerselle 14 9
    13
    16 12 64
    Breaking Distance
    15 16
    13 13 14
    71
    Paratype 13 10 16 12 12 63
    Yes no maybe
    15 11 13 12 13 64
    Directors Cut
    13 16 10 88 12 59
    Treffpunkt Jane
    16 15 16 15 15 77 1.

    1. Song Qualität: Songwriting, Arrangement
    2. Gesang / Stimme: Qualität, Eigenständigkeit, evtl. auch engl. Aussprache. Bei Rap auch Reim und Flow.
    * Bei Instrumentalbands wird Spieltechnik doppelt bewertet, bzw. kann diese Rubrik für das Soloinstrument stehen.
    3. Spieltechnik: technical Skills, instrumentale Beherrschung, Zusammenspiel, Solis
    4. Show: Bühnenperformance, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum, (Bühnenkleidung - kann evtl. auch in 5. einfließen)
    5. Gesamteindruck: Charisma, Authentizität, Innovation, Eigenständigkeit, Potential