Vollgas auf Überholspur Die Halbfinals in Wien im Replugged waren fantastisch! Nicht nur die Atmosphäre der beiden mit an die 300 Personen gefüllten Konzerte war gut sondern auch die musikalische Qualität war für ein Halbfinale bereits hoch
Freitag 11.04.08
Als Opener kam Blended auf die Bühne. Bekanntlich hat die erste Band des Abends es meistens am schwierigsten. Die fünf Jungs zeigten jedoch keinerlei Spur von Nervosität und rockten ihren 80er Jahre Hardrockstil solide. Wie auch schon bei der Vorrunde ist bei dieser Kombo anzumerken, dass sie gut auf den Punkt zusammenspielen, jedoch showmässig noch zu wenig bieten.
Auch Mr. White sind eine gut zusammen rockende Band, die bereits das Glück hatten vor halben Haus zu spielen, beachtet man, dass sie um 19:00 Uhr angefangen haben. Den Zuschauern gefiel ihre Show, leider reichten die Stimmen diesmal nicht aus, um das Finale in der Szene Wien zu erreichen.
Glowbutt hatten das Pech, dass ihr Drummer aus gesundheitlichen Gründen zum Halbfinale nicht antreten konnte. Dennoch entschloss sich die Band ohne Drums ihre Songs zum Besten zu geben, was zwischen all den anderen Bands eine schöne Abwechslung darstellte. Der Spruch des Sängers vor dem ersten Song: „So, wir spielen jetzt den Saal leer.“ traf zum Glück nicht zu, denn die Leute blieben und genossen die Songs von Glowbutt.
Wieder einmal überzeugten Lexport auf ganzer Linie: Gute Show, gute Texte, gute Musik. Dennoch reichte es diesmal nicht, um eine Runde weiter zu kommen.
Caresce dagegen schaffte den Einzug ins Finale als Vierter dieses Abends zu Recht. Die vier Jungs rocken die Bühne spielerisch als auch showtechnisch. Besonders cool kamen die neonfarben leuchtenden Cappies.
Die Gastband PFL aus Ungarn, die noch im Rennen des Emergenza Bandwettbewerbs in Budapest sind, brachten die Wiener Zuschauer mit ihren punkigen Melodien zum Tanzen und Staunen. Die Kombo existiert erst seit zwei Jahren, gibt aber Vollgas auf der Bühne und schlossen ihr Repertoire mit ihrem Stakkato Hit „Countdown“. 4, 3, 2, ooooone!
Nun waren die Speedmetaller an der Reihe. Thiary sind spieltechnisch eine gut funktionierende Band. Auch das Aussehen und Charisma passen gut mit ihrem Musikstil zusammen. Als Höhepunkt ihrer Show spielten sie „Auf Gute Freunde” von den Onkelz. Leider verpassten sie den Einzug ins Finale nur ganz knapp.
Die junge Band Flying Miles kam auf die Bühne. Ihre mitgebrachten Fans haben lange genug gewartet. Auch sie legten eine gute Performance hin. Jung, frisch und dynamisch: Mit eingängigen Melodien catchten sie die Zuschauer, besonders im Ohr blieb ihr neuer Single Hit „Best Day“.
Samsara gaben richtig Gas. Besonders auffällig bei Ihrer kurzen aber kompakten Bühnenshow war ihr neues Bühnenoutfit: Lila in grün. Der Drummer legte sich wieder einmal voll ins Zeug und auch die Frontsängerin unterhielt das Publikum auf ganzer Linie.
Ihre Fans haben wacker durchgehalten, um nun ihre SO:JA Sprechchöre vom Stapel zu lassen, erst die eine Seite „So“ und die andere Seite „Ja“, dann die Mädels, dann die Jungs, dann die Moderation und danach kam die Band auf die Bühne, die auch sofort ohne zu zögern ihre rockigen Riffs den Zuschauern um die Ohren knallte.
Samstag 12.04.08
Am zweiten Halbfinaltag waren JEDEST Effekt, diejenigen, die den Abend eröffneten. Die drei sympathischen Mädchen schienen sehr aufgeregt zu sein, und es war nicht einfach für sie lächelnd ihre Songs zu interpretieren.
Jam Bread rockte das Replugged. Drei junge Talente, die schon sehr gut aufeinander eingespielt sind. Aber auch schon wie bei den Vorrunden ist zu bemerken, dass ihr Gesang noch am schwächsten ihrer rockig gut abgehenden Songs ist. Der Frontman geht auf jeden Fall gut ab!
Wiedereinmal machten Marrow mit ihren düster klingenden Metalriffs eine gute S