"Bochum du bist keine Weltstadt, auf deiner Königsallee finden keine Modenschauen statt" - aber dafür die Vorrunde des Emergenza Festival der Saison 2012/13! Wir starten an diesem wunderschönen Abend im schönsten aller Partystätten des alt-ehrwürdigen Rockpalast, dem Matrix, mit 3 Jungs die trotz ihrer Jugend Großes vorhaben: Medium aus dem kleinen, beschaulichen Städtchen Werdohl bei Bochum. Das Trio nennt die eigene Musik liebevoll Alternativ, was nach der lauten, vor Kraft strotzenden Performance das Publikum auch so sieht. Die 2. Band des Abends sind alte Hasen bei

Emergenza: Smingus Dyngus! Den Herren nimmt man nicht nur auf Grund ihres Alters ab, dass sie persönlich mit Iggy Pop und Konsorten trinken waren.

Wahrer Rock ist es, der nun durch die Hallen des Gewölbekellers klingt & auch die EP der Band wird von eifrigen Fans unters begeisterte Publikum gebracht. Die Band mit dem längsten & bildhaftesten Namen des Abends sind wohl "The Socks of the day before". Die Pop-Rocker aus Neunkirchen reißen das Publium mit stimmigen Melodien und nicht minder starken Texten mit, sodass schon bei der 3. Band "Live Festival" die zutreffendste Beschreibung des Abends ist. Aus Wesel, der Stadt mit dem lustigen Echo, folgt nun die Hard Rock Band Blizzard. Ihren Namen gerecht werdend, fegen sie wie ein Blitz durchs Matrix und lassen das Publikum bei dröhnenden Gitarren schwitzen. Die darauf folgende Band "Fat Cheeks" sind der gelungene

Ausgleich: Reggae Ska von hübschen Jungs in Hemd und Fliege. Das Gespann aus Bocholt wird vom Publikum begeistert gefeiert, bevor die nächste Band die Bühne betritt. 2young2impress sind auf keinen Fall zu jung, um zu beeindrucken, Zeugnis dessen ist die eigens aus Dortmund angereiste Fanschar. Mit weniger Rock, dafür aber viel Pop, gefallen sie nicht nur den Damen in der ersten Reihe, sondern auch dem Rest des tobenden Matrix.

Angeheizt, darf nun das Publikum die letzte Band des Abends empfangen:

Paranoia! Die Alternativ-Punker könnten nicht authentischer sein mit grün-blauen Haaren und Sicherheitsnadeln wie in den 80ern. Das Publikum quittiert dies mit Pogen der besten Art und begeistertem Applaus. Am Ende des Abends bleibt nur noch die Verkündung der Gewinner 2youngtoimpress & ein Satz des Stadtvaters Gröni: "Tief im Westen wo die Sonne verstaubt, ist es viel schöner, viel schöner als man glaubt!"