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Info:info@riff-bochum.de

Groupe | Genre Musical | Vidéo | Audio | Votes | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
Revolving Compass | Alternative indie | ![]() |
86 | |
2 |
![]() |
The Optimus Prime | Indie Rock | ![]() |
62 | |
3 |
![]() |
Blackout Area | Cross-over | ![]() |
![]() |
61 |
4 |
![]() |
Empty Day | Metal | ![]() |
![]() |
54 |
5 |
![]() |
Second Skin | Indie Rock | ![]() |
![]() |
49 |
6 |
![]() |
Ocean Drive | Rock | 48 | ||
7 |
![]() |
Don't Back Down | Metal | ![]() |
46 | |
8 |
![]() |
endoplasmatisch | German Rock | 26 |
Was für ein verrückter Abend in Bochum: Ein musikalisch abwechslungsreiches Programm, letztendlich sechs glückliche Bands, die das Ticket für die nächste Runde lösen und ein eindeutiger Sieger.
Punkt 18 Uhr durften die drei Herren von ENDOPLASMATISCH diesen Abend eröffnen. Obwohl sie kurzfristig eingesprungen waren und nicht viel Tickets verkauft hatten, schafften es die Deutschrocker, das anwesende Publikum nach und nach vor die Bühne zu bekommen. Technisch noch nicht immer ganz souverän, zeigten sie doch mit einigen Songs ihr Potenzial. Besonders das Lied „Lichter“ blieb in Erinnerung und sorgte für allgemeines Kopfnicken im Publikum.
Als zweites war die Indie-Rockband SECOND SKIN auf der Bühne und im Club wurde es immer voller. Ihre Musik war nun etwas sphärischer und wurde durch markante Gesangslinien getragen. Sie zeigten einen rundum soliden Auftritt, dem am Ende vielleicht der letzte Pfiff im Auftreten auf der Bühne gefehlt hat.
Nun wurde es ein bisschen brachialer. Mit einer Mischung aus Metal und Punk kamen DON’T BACK DOWN auf die Bühne. Durch einen soliden Vorverkauf mit über 50 verkauften Karten, hatten sie das Ticket für die nächste Runde bereits in der Tasche und das Publikum sofort auf ihrer Seite. Trotz gesanglich nicht immer überzeugender Leistung, legten sie einen starken Auftritt hin und konnten spätestens mit ihrer eigenen Version von Adam Lamberts „What do you want from me“ auch die letzten im Saal überzeugen.
Und wieder ein krasser Stilwechsel: Die 5 Jungs von BLACKOUT AREA sorgten mit Crossover für die Portion Rapmusik an diesem Abend. Die Botschaft eindeutig: „Weißt du wie spät es ist? Partytime!“. Ein durchdachtes Bühnenbild, sorgte neben der grundsoliden musikalischen Leistung für einen harmonischen Auftritt, auch wenn man vom Erscheinungsbild der Musiker vorher nicht darauf gekommen wäre, um welche Musikrichtung es gleich gehen würde. Mit 61 Stimmen lagen sie letztendlich mit nur einer Stimme Rückstand auf den Zweitplatzierten auf dem dritten Rang und konnten sich über den Einzug in die nächste Runde freuen.
Als fünfte Band durfte nun OCEAN DRIVE auf die Bühne. Mit über 50 verkauften Karten, waren sie für die nächste Runde schon qualifiziert und konnten beruhigt aufspielen. Angekündigt unter „Funky Rock“, konnte ich den funkigen Einfluss nicht wirklich erkennen, was jedoch die Leistung der Truppe keineswegs schmälern soll. Musikalisch auf einem schon sehr guten Niveau, prima auf einander abgestimmt und ein vielseitiger Sänger, der auch mal die Akustikgitarre in die Hand nimmt. Diese Mischung ergibt letztendlich den verdienten Einzug in die nächste Runde.
Die vier Indie-Rocker von THE OPTIMUS PRIME waren die nächsten auf der Bühne. Auch sie waren durch den Vorverkauf bereits sicher qualifiziert und hatten die gute Stimmung auch schon gebucht. Was folgte war ein sehr guter Auftritt, der zwar an manches Stellen noch ein wenig energiegeladener hätte sein können, aber dennoch eindeutig für große Bühnen bestimmt ist.
Und dann war es soweit: Ein bunter Abend fand seinen noch bunteren Höhepunkt. Mit REVOLVING COMPASS, der großen Überraschung des Abends kamen nicht nur endlich drei Frauen auf die Bühne, sondern auch ein Akkordeon und eine Violine. Insgesamt fanden sich sieben Musiker auf der Bühne, die alles in allem schon sehr gut auf einander abgestimmt waren, auch wenn an einzelnen Stellen noch kleinere Tuningprobleme zu hören waren. „Alternative Indie“, so bezeichnen sie selbst ihre Musik, mit Balkan Beats-Einflüssen. Die zwei Sängerinnen harmonierten nicht nur musikalisch hervorragend, sondern versprühten auch eine Freude, untermalt von einigen gekonnten Hüftschwüngen, die dem Auftritt nochmal eine gehörige Portion Charme gab. Musik, Auftritt und Stimmung hervorragend und letztendlich mit 24 Stimmen Vorsprung auch der eindeutige Sieger des Abends, der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und das Potential hat, noch die ein oder andere Emergenza-Runde zu sehen.
Und dann kam der lautstarke Abschluss. EMPTY DAY gab feinsten Metal zum Besten unter Motto: „Metal geht auch ohne lange Haare“. So jedenfalls formulierte es der Sänger mit spärlichem Haarwuchs. Ein energiegeladener Auftritt, technisch einwandfrei, Headbanger und Pogo mit inbegriffen. Ohne sich durch den Vorverkauf qualifiziert zu haben, schafften sie es mit aber das Publikum zu überzeugen und mit 54 Stimmen, gerade noch so das Ticket für die nächste Runde zu lösen.
So steht am Ende eines musikalisch verrückten Abends ein ebenso verrücktes Ergebnis: Sechs der acht angetretenen Bands konnten den Sprung in die nächste Runde nehmen und können gespannt auf die nächsten Vorrundenshows schauen. Am 14. Dezember ist Emergenza schon wieder zurück in Bochumer Riff und wird einige potentielle Mitstreiter für die nächsten Runden finden.
Wir freuen uns drauf! Philipp & Sabrina
P.S: Vielen dank für das tolle Siegerfoto an José Hidalgo.