Premiere: Das erste Mal, dass ich tatsächlich Emergenza erst 15 min später anpfeife. Stau aus allen Himmelsrichtungen. Juroren kommen erst kurz vor Beginn und die Moderatorin verpasst sogar die erste Band. Letztendlich bekommen wir aber doch alles souverän hin und es geht los.

DEATH TO LIFE heißt der heutige Opener einer langen Finalnacht. Und sie brettern gleich richtig los. Tight gespielter Metal, voll auf die 12 und viel Action auf und vor der Bühne. Genau so und nicht anders muss das sein. Da gibt es gleich zu Beginn mal satte 82 Votes.

Dann ist auch die Moderatorin da und wir machen einen fliegenden Wechsel auf der Bühne. Auch die Bands. Von denen gibt es heute übrigens nach der Show jeweils ein handsigniertes Plakat der Show – absolutes Unikat und somit bester Fanartikel.

Dann schon NOISE ISLAND aus Regensburg. Funk Rock, HipHop... hier kommt alles in den Mixer, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Kompletter Bläsersatz und eine absolut groovende Rhythmusfraktion. Die Jungs machen richtig Stimmung im Club und der Hirsch wird minütlich voller. Leider überziehen sie etwas und so gehen ein paar Votes flöten – in der Endabrechnung stehen dann noch 79.

Den größten Entwicklungssprung haben sicherlich ABER HALLO! hingelegt. Eine sehr junge Band mit sehr viel Potential. Deutsch singend und rappend. Manchmal blitzt noch etwas Kraftklub durch, aber der Weg zur Eigenständigkeit ist klar vorgezeichnet. Gebt den Burschen noch ein Jahr und wir werden sie auf noch größeren Bühnen wiedersehen. Mit 113 Stimmen reicht es heute Abend für die Jury.

Nun die erste Band aus dem Würzburger Semifinale – DAMION & FREUNDE. Schnieke herausgeputzt mit Hemd und Fliege, aber auch etwas schüchtern noch auf der Bühne. Starkes Songwriting, wenngleich die Stilrichtung noch nicht eindeutig festgelegt wurde. Auch die Burschen sind noch extrem jung und haben den Weg noch vor sich. Weitermachen! .. und beim nächsten Mal etwas besser auf die Uhr achten. Auch hier leider überzogen, somit 95 Votes.
Dafür gab's aber für die Facebook-Umfrage, die sie erfolgreich für sich entscheiden konnten, einen Sonderpreis. Auch fein.

Bereits vor 2 Jahren waren MELOCO schon im Finale gestanden. Heute versuchen sie es noch einmal. Sehr professionelle Band, die einen richtigen Punch hinlegt. Pure Energie gezielt gebündelt. Die Fans sind immer zu 100% am Start – die Band auch. Und die Songauswahl passt. Jeder singt mit und am Ende gehen 156 Hände in die Höhe – ab in die Jury. Nürnbergs Metalfraktion hält zusammen!

Mitsingparts gibt es auch einige bei NEVER ENDING SUMMER. Im Gegensatz zur Band zuvor klingen sie aber fresh – vielleicht etwas zu PopPunk-lastig, aber perfekt gespielt mit so viel Hingabe, Leidenschaft und Freude, dass es einen komplett in den Bann zieht. Diese Band hat sicherlich noch einiges vor, was sie sicherlich erreichen kann. Das hat jetzt mal richtig Spaß gemacht. Das meinen auch 171 Leute aus dem Publikum und voten die Band in die Jury.

Würzburg hat offensichtlich eine eigene Kleiderordnung, denn auch STEDRED kommen hier mit feinem Zwirn – der Frontmann sogar im roten Sakko – auf die Bühne. Geboten wird aber dann eher classic Rock, der auch eine Lederkutte vertragen hätte. Starke Band, die sehr ordentlich abliefert und ihre Songs immer wieder mit Anleihen aus anderen Genres spickt. Hier ein bisschen Funk, da ein bisschen Rap, aber es bleibt immer purer Rock. Dafür gibt es 91 Votes.

Wer hat die dicksten Eier heute Nacht? TORRENTIAL RAIN – purer Metal Core – nicht neu und einzigartig, aber mit Inbrunst gespielt. Fetter Sound, tighte Band. Herz was willst du mehr? Die Leute sind nochmal voll am Start. Und wie zuvor schon bei Meloco, sind auch jetzt wieder alle Metalsänger des Abends gemeinsam bei einem Song auf der Bühne. - Starker Support. So macht gemeinsamer Wettbewerb doch Spaß! Respekt! Das sieht man am Voting – 102 Stimmen.

Auf den letzten Slot sind TILL STAHL gewandert, nachdem am frühen Abend ihr Fanbus noch nicht da war. Kurzer Hand haben wir dann einfach den ganzen Zeitplan umgekrempelt, damit ihre Fans auch in den vollen Genuss kommen. Optisch geht’s schon mal richtig ab. Wirkt schon fast ein wenig, wie Karneval, soll aber wohl zum Ausdruck bringen, dass man alles nicht so Bierernst nimmt. Das hebt die Stimmung und auch wenn die ersten Songs stark nach Sporties klingen, so haben die Leute mächtig Spaß und wählen die Jungs als letzte Band noch mit 117 Votes in die Jury.

Diese muss nun tagen, sich besprechen, ausloten, wer nun wen auf welchem Platz sieht. Da rauchen die Köpfe von Andreas Heinke (Hirsch), Christian Hielscher (MUZ Nürnberg), Christian Fröber (K&M), Dominik Wolf (Singer/Songwriter, Nick& June) und Matthias Mehwald (Emergenza Artistpool Director). Solange vertreiben THE JERKS aus Stuttgart den wartenden Fans die Langeweile und es wird ausgelassen weitergefeiert.
Am Ende ist es dann doch ziemlich eindeutig – siehe Tabelle:

Bands	Chr. F.	Chris	Domi	Andy	Matth.	Summe
Death To Life
Noise Island
Aber Hallo!	3	2	2	4	3	14
Damion & Freunde
Meloco	1	4	3	2	2	12
Never Ending Summer	2	1	1	1	1	6
StedRed
Torrential Rain
Till Stahl	4	3	4	3	4	18

Die Zahlen in der Tabelle stehen für die jeweils vergebene Platzierung, somit ist die niedrigste Summe dann der Sieger.
Da der Jurysieg höher als der Publikumssieg bewertet wird, rückt die zweitbeste Publikumsband an die Stelle und erhält den Publikumspreis.

Wir gratulieren NEVER ENDING SUMMER zum klaren Sieg durch Publikum und Jury. Die Band spielt nun am Sa. 31.05. im großen Süddeutschlandfinale in München im Backstage Werk vor über 1000 Besuchern und hat dort natürlich noch die Chance auf einen Sachpreis oder gar den Einzug ins Deutschlandfinale in Berlin.

Platz 2, sowie der Publikumspreis geht an MELOCO. Hierfür gibt es einen Auftritt am Osthafen Festival in Frankfurt, sowie ein Gitarrencase gefüllt mit Gitarrensaiten, Tuner, Kabel usw.

Platz 3 geht an ABER HALLO!, die hierfür ein Steinberg Sequel (Studiosoftware) erhalten.

Fotos gibt es wie immer vom LIFELINE PHOTOGRAPHY Team - Danke!