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Semi final määrä2 - to, 5 toukokuu 2016
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7er ClubIndustriestr. 7, Mannheim Näytä kartalla
Bändit   Laji Video Audio Ääntä
1 IZE R&B Soul 159
2 Late4Breakfast Indie Pop 132
3 SOUND INK Progressive rock 105
4 Delta Danny Blues 23
4 New Horizon Alternative rock 9
4 The Project Rock 22
4 SONA Electro Rock 35
4 Solomon Gunn Heavy Metal 29
RET Synaesthesia Rock metal
MEDIA

Der frühe Beginn kostet uns an diesem Abend leider doch einige Fans, da sich die Mehrheit doch für Outdoor entscheidet. Und selbst diejenigen, die bereits von Anfang an da sind, ziehen es vor sich mit Freunden im Freien bei einem kühlen Getränk zu unterhalten.

Das soll jetzt kein Vorwurf an die Besucher werden, sondern zeigt nur, was für einen Stellenwert Live-Musik inzwischen hat und wie wichtig es für aufstrebende Bands ist, sich ihre eigene Fanbase zu erspielen.


Das es nicht an der Qualität mangelt, beweisen die Opener THE PROJECT, die mit richtig starken und gut arrangierten Songs daherkommen. Die Show wirkt vielleicht etwas „over the top“, was aber die Leistung nicht schmälern soll. Einzig die Fanbase, die in der Vorrunde noch mächtig groß war, ist heute komplett nicht am Start und so muss man die 22 Stimmen zu Beginn als großes Ausrufezeichen sehen.


Denn es kann auch ganz anders gehen, wie dann NEW HORIZON als nächstes zeigen. Hier rumpelt es noch gewaltig beim Zusammenspiel und auch den Songs mangelt es noch an Struktur. Die Band zeigt sich zwar engagiert und willig, aber das reicht so leider noch nicht. Mit nur 9 Stimmen werden sie vom Publikum zurück in den Proberaum geschickt.


SONA haben auch eine schwere Zeit hinter sich, mussten sie sich doch in den letzten Wochen mit internen Querelen eines Ex-Mitgliedes rumärgern. Optisch, wie schon in der Vorrunde (noch im alten Jahr in Heidelberg), hat man das Konzept schon gefunden. Jetzt muss am Feinschliff der Songs und auch im technischen Bereich noch nachgearbeitet werden. Der Weg ist das Ziel, mag man meinen und wenn sie ordentlich weiterlaufen, wird die Belohnung auch noch kommen. Heute war mit 35 Stimmen erst mal Schluss.


Mit dem Umbau auf SOUND INK gibt es nun richtig spürbar einen Ruck im Publikum und ehe die Band anfängt, holen sie sich erst mal alle Leute direkt vor die Bühne. So kann man Konzerte spielen. Das ist ein wirklich rundes Paket. Die Typen stimmen, der teils sphärische Rock-Sound ist cool, Fans sind am Start. Das ist die richtige Live Atmosphäre. Mit 48 Stimmen sind sie für die Jury nominiert und scheitern dann am Ende nur in der Summe der Punktevergabe (siehe unten), nicht aber an ihrer Leistung.


Und die blutjungen LATE4BREAKFAST packen gleich noch eine Schippe obendrauf. Komplett anderes Genre und für Wettbewerbe eher ein ungewöhnliches Set-Up, ohne Gitarren. Aber genau das zeigt ja die Innovation und die Vision. Sehr moderner Elektro-Indie Sound, wobei in jedem einzelnen Song schon mind. 10 Ideen für weitere Songs stecken. Hier gehört also nur das kreative Kinderzimmer mal aufgeräumt. Der Pulk an Fans ist heute Abend übermächtig – wobei, Moment mal. Die Hälfte der Leute, die da stehen, kennen die Band gar nicht. Und dennoch gibt es am Ende starke 67 Votes und die Jury zeigt sich auch nicht abgeneigt. Das heißt Finale!


Um wieder etwas Abkühlung in den aufgeheizten Laden zu bringen, und vor allem, damit das mit den aufwändigeren Umbauten klappt, gibt es jetzt erst mal eine "One-Man-Show" von einer Frau :-) DELTA DANNY hatte bereits in der Vorrunde gezeigt, dass man auch ganz ohne Fans eine tolle Show liefern und mit guter Musik auch fremde Leute begeistern kann. Im Semifinale wird allerdings mit härteren Bandagen gekämpft und die bluesigen semi-akustischen Songs mit der rauchigen Whiskystimme werden zwar von interessierten Musikliebhabern gefeiert, aber die Kids können damit nichts anfangen und so ist heute mit 23 Stimmen auch kein Blumentopf mehr zu holen.

Das musikalisch Highlight des Abends servieren uns dann aber IZE. Eine "hauchige" Soulstimme, die gekonnt und dynamisch über mehrere Oktaven gleitet und von einem unfassbaren tighten Beat uns die Popperlen in die Gehörgänge impft. Du willst Spaß, tanzen, mitklatschen und dabei musikalisch mit Sahnehaube und Kirschetopping verwöhnt werden? Dann ist genau das deine Band. Keine Ahnung, ob die 82 Leute auch diese Gedanken hatten – Wurst, denn sie heben die Hände und die Jury jubiliert. So werden Sieger geboren.

Da kann zum Abschluss der Metalkracher SOLOMON GUNN nicht mehr kontern. Der Band fehlt es meiner Meinung nach auch zu sehr an Eigenständigkeit, könnte sich aber sicherlich als Metallica Cover Band gut durchsetzen und dabei vielleicht auch noch richtig gut Geld verdienen. Sonst gibt es an ihnen eigentlich nichts auszusetzen, außer dass sie ihr Set deutlich überziehen, was aber am Ende eines langen Abends nichts mehr ausmacht und somit auch nicht geahndet wird. Mit 29 Votes spielen sie unter den Top 3 keine Rolle mehr, geben aber den noch nicht voll auf ihre Kosten gekommenen Headbangern nochmal etwas Raum zum toben.


Zur Übersicht hier nochmal die Top 3 Bands mit den meisten Publikumsstimmen, die sich dadurch für die Jury qualifiziert hatten. Die Jurypunkte (siehe Tabelle unten) wurden dann zu den Publikumsstimmen addiert und daraus ergibt sich folgendes Ranking:


Platz 1: IZE mit 159 Gesamtpunkten

Platz 2: LATE4BREAKFAST mit 132 Gesamtpunkten

und leider nicht mehr im Finale dabei SOUND INK mit 105 Punkten.


In der Jury saßen, wei bereits am Vorabend: Marco Kagel, Studio- und Livedrummer, Schlagzeugcoach und Drumtech bei His Statue Falls, und David Schäfer, Assistent Manager bei Emergenza, Bachelor of Arts Musikmanagement und freier Mitarbeiter bei der Agentur Endzeit Music.
Das sind ihre Punkte in der Summe:



Jury Summe jeweils max. 20 Punkte (10 pro Juror)
Bandname Song Qualität Gesang / Stimme Spiel-technik Show Gesamt-eindruck Summe Jury
The Project 18 15 12 13 13 71
New Horizon 6 6 7 8 6 33
Sona 6 11 9 8 7 41
Sound Ink 10 12 13 11 11 57
Late4Breakfast 14 13 11 13 14 65
Delta Danny 14 13 15 11 12 65
IZE 15 18 18 12 14 77
Solomon Gunn 12 11 13 10 11 57

1. Song Qualität: Songwriting, Arrangement
2. Gesang / Stimme: Qualität, Eigenständigkeit, evtl. auch engl. Aussprache. Bei Rap auch Reim und Flow. 
* Bei Instrumentalbands wird Spieltechnik doppelt bewertet, bzw. kann diese Rubrik für das Soloinstrument stehen.
3. Spieltechnik: technical Skills, instrumentale Beherrschung, Zusammenspiel, Solis
4. Show: Bühnenperformance, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum, (Bühnenkleidung - kann evtl. auch in 5. einfließen)
5. Gesamteindruck: Charisma, Authentizität, Innovation, Eigenständigkeit, Potential
 

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