- 2022
- Edition 2021
- Edition 2020
- Edition 2019
- Edition 2018
- Edition 2017
- Edition 2016
- Edition 2015
- Edition 2014
- Edition 2013
- Edition 2012
- Edition 2011
- Edition 2010
- Edition 2009
- Edition 2008
- Edition 2007
- Edition 2006
- Edition 2005
- Edition 2004
- Edition 2003
- Edition 2002
- Edition 2001
- Edition 2000
- Edition 1999
- Edition 1998
- Edition 1997
- Edition 1996
- Edition 1995
- Edition 1994
- Edition 1993
- Edition 1992
Sähköposti
Info:MAIL@backstage089.de

Bändit | Laji | Video | Audio | Ääntä | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
![]() |
Tilda | Alternative rock | ![]() |
![]() |
89 |
2 |
![]() |
Funky Junky | Alternative Funky | ![]() |
76 | |
3 |
![]() |
Rockasperity | Indie Rock | ![]() |
75 | |
4 |
![]() |
Future Sequence | Metal core | ![]() |
80 | |
5 |
![]() |
Droitwich | Rock | 64 |
Das
zweite Semifinale in München 2015 stand zunächst unter keinem guten
Stern. Das regnerische Wetter veranlasste die ganze Stadt dazu ins
Auto zu steigen, das wurde für einige Bands zum Problem.
Den
Anfang machten Droitwich aus Rosenheim, deren Busladung Fans
im Stau stand. Aber weil nach Regen auch wieder Sonnenschein
herrschen muss, trudelten deren Fans (Glück im Unglück) während
Droitwichs letztem Song ein und waren somit zumindest
rechtzeitig zur Abstimmung der Band da. In solchen Situationen (Fans
noch nicht da, oder ähnliches) offenbart sich oft das wahre Gesicht
einer Band. Die einen werfen die Flinte ins Korn und strafen die
anwesenden für ihr Unglück. Die anderen machen es so wie Droitwich
und legen erst recht eine Schippe drauf. Droitwich haben, so
schien es, erst richtig Gas gegeben und lieferten eine super Show ab,
die wenige Opener so hinbringen. Respekt!!!!
IQ
Zer0 waren die nächsten, denen das Wetter / der Verkehr einen
Strich durch die Rechnung machte, allerdings im Vorhinein schon. Die
Band schaffte es leider nicht zu ihrem Soundcheck. Auch hier wurden
wir positiv überrascht. Wie es sich für eine Punkband gehört,
wurde nicht weiter lamentiert, sondern sich nach dem Bier erkundigt.
Genau so marschierten die Jungs dann auch auf die Bühne. Gitarren
angesteckt und Go! Cool. Diese Saison wahrscheinlich DIE Band mit dem
meisten Publikumskontakt. Technisch muss man leider auch bemängeln,
dass IQ Zer0 noch eine Menge Luft nach oben haben, ist aber
ok, die Band funktioniert trotzdem wie Bulle!
Mit
Abstand die professionellste Band an diesem Abend: FunkyJunky
ist dieses Trio, das einfach unwiderstehlich gut, charismatisch und
tanzbar ist. Das veranlasste das Publikum dann auch zu einem
Begeisterungssturm, der die Band mit den dazu addierten Jurystimmen
auf den 2 Platz hob.
Um auch
die Heavy Fraktion zu begeistern hielten Zephyr nun Einzug.
Brachialer (Metal)Core im Einheitslook. Der Shouter der Band kam
besonders im Duett mit ihrem Gastsänger zum Tragen. Eine wirklich
fitte Band, von der wir mit Sicherheit noch mehr zu hören bekommen
werden. Das es den Jungs nicht an Bühnenpräsenz mangelt war ab der
1. Sekunde ersichtlich.
Tilda
überzeugten heute ganz besonders. Das Die Band was auf dem Kasten
hat war schon in der Vorrunde ersichtlich. Dass sie es allerdings
schafft eine so gut gefüllte Schippe drauf zu legen, war nicht
zwingend zu erwarten. Sound zum Auto fahren, von einer Band mit Feel
für die 60er und 70er Jahre. Tilda wanderten zu Recht als
erste Bands weiter ins Bayernfinale.
Noch was
zu Nacken brechen gefällig? Future Sequence heißt die Band
ihres Vertrauens. Nach einem kurzen Aussetzer am selbstmitgebrachten
Pult, legte die Band los als ob es kein morgen gäbe. Krass und
beängstigend wie auch schon in der Vorrunde, jedoch nicht so gut wie
in der Vorrunde. Irgendwie wirkte es, als ob die Band dieses Mal
nicht so sehr eine Einheit war wie zuvor. Ein paar unüberhörbare
technische Patzer hatten sich eingeschlichen, die dem sowieso schon
komplexen Sound nicht zuträglich waren. Mit Sicherheit ein Thema der
Tagesform, da man von dem Quintett anderes gewohnt ist.
Perle
hingegen haben im Vergleich zu Vorrunde einen Sprung vorwärts
gemacht. Die Band wirkte ein ganzes Stück eingespielter als zuvor.
Das ganze Set wirkte authentischer, die Musiker mehr in ihrer Musik
vertieft und somit alles sicherer und solider. Ganz persönlich habe
ich mich allerdings immer noch etwas am Gesang gestört. Oft etwas zu
gröhlig, insbesondere mit den backing Vocals. Da Geschmäcker aber
ja verschieden sein dürfen/sollen, ist das wohl einfach nur „Mimimi“
von mir…
Die
vorletzte Band des Abends war die einzige die nicht annähernd nervös
wirkte da es ums Semifinale ging. Rockasperity gingen mit dem
Joker „Lockerheit“ auf die Bühne. Eine extrem charismatische
Band, wie es schien, über jeden Zweifel erhaben. Was allerdings
negativ ins Gewicht fiel waren die teilweise verstimmten
Saiteninstrumente. Sollte man drauf aufpassen, kann gerade in
Sustainparts schnell blöd klingen… Ansonsten hat die Band sich
nichts zu Schulden kommen lassen.
Der letzte Act des Abends hatte wohl das coolste Get in aller Bands an diesem Freitag. Ladies & Gentleman: Danceparty with CLIFFERD. Die stark elektronisch unterstützte Musik der Jungs und die dazu gebastelte Show mit zwei Tänzerinnen mit Tiermasken hatte einiges für sich. Leider muss man sagen, dass die Show über dreißig Minuten sehr eintönig wurde, und ihr Sänger zum Schluss doch arge Probleme hatte die Töne zu treffen. Sehr schade, da die Clifferd so überzeugend in ihr Set gestartet waren.
Ein klasse Abend mit durchgehend voller Halle. Wieder Mal ein dickes Dankeschön an München!
In der technischen Jury saßen:
Vanessa Patrick: Leitung des Musikresorts bei Radio M94.5, Musikerin
Marvin Seymour: Backliner, Musiker, Techniker.
Hier die Jurypunkte in der Übersicht:
Bandname | Song Qualität | Gesang / Stimme | Spiel Technik |
Show | Gesamt-eindruck | Summe Jury |
Droitwich | 11 | 11 | 11 | 12 | 11 | 56 |
IQ Zer0 | 7 | 6 | 5 | 12 | 7 | 37 |
FunkyJunky | 18 | 17 | 20 | 16 | 18 | 89 |
Zephyr | 8 | 8 | 11 | 11 | 9 | 47 |
Tilda | 16 | 15 | 17 | 15 | 16 | 79 |
Future Sequence | 8 | 8 | 9 | 11 | 8 | 44 |
Perle | 11 | 7 | 10 | 11 | 9 | 48 |
Rockasperity | 12 | 11 | 10 | 13 | 12 | 58 |
Clifferd | 6 | 6 | 7 | 10 | 7 | 36 |
1. Song Qualität: Songwriting, Arrangement
2. Gesang / Stimme: Qualität, Eigenständigkeit, evtl. auch engl. Aussprache. Bei Rap auch Reim und Flow.
* Bei Instrumentalbands wird Spieltechnik doppelt bewertet, bzw. kann diese Rubrik für das Soloinstrument stehen.
3. Spieltechnik: technical Skills, instrumentale Beherrschung, Zusammenspiel, Solis
4. Show: Bühnenperformance, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum, (Bühnenkleidung - kann evtl. auch in 5. einfließen)
5. Gesamteindruck: Charisma, Authentizität, Innovation, Eigenständigkeit, Potential