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REVIEWS

Denkbar knappes Ergebnis beim dritten Berliner Semifinale

Das dritte von acht Semifinals in Berlin brachte am Vorabend des Feiertags wieder das SO36 ins Schwingen und alle zum Feiern...



Semifinale Berlin Nr. 3 – das wurde vor dem Feiertag „Himmelfahrt“ für die dicke Party genutzt... Im legendären SO36 feierten die Zuschauer ihre Bands – hier hatten schon alle Bands gewonnen, denn sie standen auf dieser großartigen Bühne! Drei von neun Bands konnten ins Finale (Astra Kulturhaus) mitgenommen werden...

THE DEAD PUPPET THEATER starteten mit Experimental Psychedelic Acid Grunge Rock. Das Trio machte einen düsteren Sound. Junge Musiker auf 70´s Trip... Großartige Eröffnung! Der überzeugende Auftritt brachte 24 Zuschauerstimmen.

WALKING DISASTERS senkten das Durchschnittsalter nochmal ordentlich. Die drei jungen Punkrocker ließen sich von ihrer großen Fan-Crowd mächtig feiern. Pogen, Hüpfen, Springen, Wall Of Death – alle modernen Punk-Tänze wurden hier zelebriert. 91 Votes!

ELIJAH HOOK groovte mit Blues Hip Hop auf die große Bühne des Esso. Mit DJ im Rücken und Gast-Rapper Kelvyn Colt wurden schnell die Herzen des meist jungen Publikums erobert. Ein feiner Flow mit R´n´B – Einflüssen. Das gefiel 35 Zuschauern.

RAY DIO hatten klassische Rockbesetzung. Die Frontfrau machte großartige Sachen mit ihrer tollen Stimme. Englisch-sprachige Alternative Rock-Songs mit guten Song-Strukturen in musikalischem Können gab es hier zu hören. 68 Votes.

MALT ließen es gewaltg krachen. Fette Stonerrock-Riffs und die extatische Bühnenshow des Sängers heizten das Publikum zum Pogen an. Volle Verausgabung auf und vor der Bühne! Ein feiner Moshpit...! 75 Stimmen.

Punk gab es von SYSTEMO. Das Trio feierte seinen großen Auftritt und fand mit vielerlei witzigen Pointen in und zwischen den Songs viel Gehör im vollen Saal des SO36. Die deutschen Texte trugen zum guten Verständnis bei. 37 Votes.

DAS BLAUE WUNDER waren vier Herren, die fluffige Poprock-Songs machten. Die deutschsprachigen Texte drehten sich um die täglichen Probleme und Sorgen, die man so hat:eigene Fitness, Liebe, Sommer u.v.m. – alles nett beschrieben und nicht überkandidelt. Die Grooves regten zum Tanzen an. Zahlreiche Fans feierten die Band – 124 stimmten für sie ab.

DELTAWELLE brachten moderne Popmusik mit Elektronik-Einflüssen auf die Bühne. Die vier guten Musiker an Drums, Bass, Gitarre und Synthie/Computer machten gut Stimmung. Die tanzbaren Grooves wurden dankbar vom Publikum angenommen. 85 Stimmen.

THE2ROMANS spielten als special guest des Emergenza Artistpool und überzeugten mit tollen zweistimmigen Gesangspassagen zur Acoustic-Gitarre. Sehr einfühlsam mit viel Dramatik! Danke für diesen schönen Auftritt außerhalb der Wettbewerbswertung!

Zur Siegerehrung wurden alle Musiker/innen nochmal auf der Bühne gefeiert. Die fünf Bands mit den meisten Zuschauerstimmen bekamen nun noch die Punkte der technischen Jury dazu addiert. Siehe Tabelle... Drei Bands konnten nur ins Finale mitgenommen werden. Ein denkbar knappes Ergebnis...

And the winner is....
1. DAS BLAUE WUNDER (124 Zuschauerstimmen + 67 Jury-Votes = 191 gesamt) - sie gewannen zudem einen Gutschein für die Super-Sessions-Musikprobräume in Berlin Mitte.
2. WALKING DISASTERS (91 + 64 = 155 gesamt)
3. DELTAWELLE (85 + 68 = 153 gesamt).

Danke an alle, die da waren, geholfen haben und gespielt haben!
Fotos gibt es hier bei Facebook.
Alle Ergebnisse der Berliner Shows: hier.
Ein weiteres Review unseres Medienpartners cuteanddangerous gibt es hier.

In der Jury saßen Janine und Mario (Toncrew des SO36), sowie Matthias Priller (Musikproduzent Tricone Studios, Veranstalter, Berlinmusiker.de) - hier die technischen Punkte:


Jury Summe jeweils max. 20 Punkte (10 pro Juror)
Bandname Song Qualität Gesang / Stimme Spiel-technik Show Gesamt-eindruck Summe Jury

The Dead Puppet Theatre
12 10 11 11 13 57

Walking Disasters
12 13 12 13 14 64
Elijah Hook 15 15 14 13 15 72
ray dio 14 15 15 12 15 71
Malt 15 14 16 14 16 75
Demora 16 13 16 16 17 78
Systemo 13 13 14 12 13 65
Das Blaue Wunder 14 14 14 11 14 67
Deltawelle 14 13 14 13 14 68

1. Song Qualität: Songwriting, Arrangement
2. Gesang / Stimme: Qualität, Eigenständigkeit, evtl. auch engl. Aussprache. Bei Rap auch Reim und Flow. 
* Bei Instrumentalbands wird Spieltechnik doppelt bewertet, bzw. kann diese Rubrik für das Soloinstrument stehen.
3. Spieltechnik: technical Skills, instrumentale Beherrschung, Zusammenspiel, Solis
4. Show: Bühnenperformance, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum, (Bühnenkleidung - kann evtl. auch in 5. einfließen)
5. Gesamteindruck: Charisma, Authentizität, Innovation, Eigenständigkeit, Potential
 

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