Nach hunderten von Konzerten und Abstimmungen ist die deutsche Saison von Emergenza jetzt vorbei. Das Berlinova Festival war das letzte nationale Kapitel für Emergenza 2004, jetzt kommt nur noch das internationale Finale im Taubertal, der wichtigsten Event des Jahres für alle die mit und für Emergenza arbeiten. Aber erst mal zum Berlinova, einer absoluten Neuigkeit bei Emergenza. Grosse rwartungen und Riesenpannung, weil von den 8 auftretenden Bands nur 3 die Möglichkeit bekamen, zum Taubertal zu fahren. Für alle Bands aber eine unvergessliche Erfahrung: für manche war es das erste mal auf so einer grossen "fremden" Bühne, vor so vielen Zuschauer die nicht am Wettbewerb interessiert waren, sondern nur an guter Musik. Und die wurde von allen Bands, mit ihren unterschiedlichen Richtungen, Styles und auch Niveaus geliefert. Erste Band on stage waren AKA Frontage, die diese schwierige Aufgabe souverän gemeistert haben. Danach alle anderen, jeweils 5 minuten Linecheck und los - alle professionell, vielleicht mit einem Herzschlag von 180  BPM, aber trotzdem souverän auf der Bühne wie die ganz Grossen des Music Business. Es macht kein Sinn jetzt die eine oder die andere Band mehr oder weniger zu loben oder zu kritisieren, weil sich alle dieser wichtigen, großen Bühne würdig erwiesen haben, keine Frage, und so hat es auch das Publikum gesehen, das immer grösser und zunehmend mitging. Nach dem letzten Killer-Auftritt von Mr. Brown war es Zeit für die Jury (Ulysses Hüppauff, Manager  u.A. von Apocalyptica, Henning Richter vom Musikexpress, Domez Dombrowski von Radio Fritz) zu entscheiden. Und während das passierte, verzauberten die Special Guests aus Schweden Willowtree, die Emergenza-Europagewinner 2001, deren CD bald auch in Deutschland erhältlich sein wird,  die mittlerweile tausenden von Zuschauern mit ihren skandinavischen, melancholischen melodien und einer Tightness, die alle beeindruckt hat. Dann war es so weit: Nur 3 Bands dürfen zum Taubertal und die Jury war 100% darüber einig, welche es sein sollten: Mr. Brown aus Hamburg, Klartext aus Berlin und Einshoch6 aus München. Freude und Entäuschung mischten sich erwartungsgemäß angesichts der Entscheidung, aber die Regeln sind klar. Klartext bekommen zusätzlich die Chance, am Tag danach auf der Hauptbühne zu spielen. Ein grosser Tag für sie, unter anderem, weil sie lässig mit den Blackeyed Peas im Backstage abhängen konnten. Nach der Preisverleihung mit vielen hochwertigen Preisen für alle Bands, die es nicht zum Taubertal geschafft haben (FIN gewinnen ein Mapex Drumset, Aka Frontage eine Woche Studio, State of Emergency ein Wireless Mikro von Sennheiser, Good Enough einen Ampeg Amp und Nevermind einen Music Man SUB Bass) kamen Alternative Allstars auf der Bühne. Beim letztem Lied lud Sänger Klaus alle Emergenza Bands auf die Bühne ein, um zusammen "Fight for your right" von den Beastie Boys zu performen. Grosse Klasse, Respekt  Klaus! Mit diesem Höhepunkt endete ein schöner Abend. Mal schauen wie die deutschen Bands jetzt beim Europafinale gegen die besten Bands aus Europa, USA und Kanada abschneiden werden, aber lustig wird''s für alle auf jeden Fall. Und für alle von euch die noch nie beim Emergenza mitgemacht haben und von grossen Bühnen bis jetzt nur träumen konnten und sich nicht getraut haben oder dazu zu faul  waren, sage ich nur eins: Lazy bands die young! Macht mit bei Emergenza  2005!