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CD-Rezension: Raw Like Fish – STARFISH CADILLAC

Würden in einen Incubus Auflauf noch ein paar Scheiben System Of A Down geschnitten....



Würden in einen Incubus Auflauf noch ein paar Scheiben System Of A Down geschnitten und das Ganze mit einem Hauch Bush garniert werden, so ergäbe sich eine ungefähre Annäherung an die Musik von Raw Like Fish.

Raw Like Fish
kommen aus Hannover und machen wirklich „rohe“ Musik. Harte Gitarren, ungewöhnliche Melodieführungen, roher Garagensound und viele Rhythmus-Verschiebungen. Sanfter Radio-Pop ist von Malte (voc), Cord (git), Dutch (git), Rob (bass) und Soma (drums) so weit entfernt, wie ein Wiesenhof-Hühnchen von einer Wiese.

Gleich der Opener „Very Qu!et“ ist ein Highlight. Das gut arrangierte Lied punktet mit Vielschichtigkeit und einem satten Sound. Dieser ist überwiegend in Eigenregie entstanden und wurde nur zum Mischen an ein Tonstudio gegeben.
Weitere Hinhörer sind die nahezu-Ballade „Otion“ und das letzte Lied auf STARFISH CADILLAC, das wuchtig epische „Thirteen Eels Into Outer Space“. „Otion“ bleibt trotz seinem langsamen Tempo dem Stil der Platte treu und bekommt genau dadurch die Stärke, die den Song herausstechen lassen.
Leider schleifen sich Raw Like Fish irgendwann so sehr in ihren Stil ein, dass das gesamte Album anstrengend zum Durchhören ist. Die Hannoveraner haben damit zu kämpfen, dass ihre guten Ideen komprimiert auf einer EP super funktionieren würden, aber für ein Album noch zu wenig sind.

„Quotes“ startet mit einer brillanten Strophe, aber kann die Qualität nicht den gesamten Song halten, so dass der Song ab dem Refrain jäh ins Mittelmaß stürzt. Für „Friendly Fire / Angry Water“ gilt dafür, dass es erst nach den Refrains interessant und hörenswert wird. Mit „Roads To Utopia“ liefern die Jungs dann einen Song, der in sich schon überhaupt nicht passt und versucht Funk in der Strophe mit ternärem Refrain und geschrienem C-Part zu kombinieren, so dass am Ende nichts bleibt außer ein verzerrtes Gesicht beim Hörer.

Fazit:
Respekt für den guten Sound und die vielschichtige Musik. Ein paar Songs weniger und mehr Konzentration auf das verbleibende Material, dann wird die nächste Scheibe groß.

PV: 7/10 Punkte