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CD-Rezension: Sma(SH)iT – HAPPENS

Die Basis ist da, es fehlt nur eine Schulung in Melodieführung.



Die Frankfurter Alternative-Rocker Sma(SH)iT (ausgesprochen: Smash-Shit) bringen mit HAPPENS ihr Debut-Album heraus. 15 Songs, eine Stunde Spielzeit, vier Jungs und ein Mädel, die sich damit verewigt haben.
Sma(SH)iT sind Jessi (voc), Pax (git), Seb (keys), Ramon (bass) und Maggat (drums). Die Scheibe beginnt mit einem Intro, das in bester Scooter Manier aus den Boxen wabert. Ein dumpfer Techno-Synth mit einem 90er Jahre Beat werden von purem Testosteron untermauert, das HP Baxxter alle Ehre gemacht hätte. Kurzer Auszug: „Where you’re gonna rock your fuckin‘ soul, blow you’re fuckin‘ mind and smash you’re fuckin‘ shit?“ Dann steigt die Gitarre ein und leitet über in “Lost In Space”. Hier kommen die eigentlichen musikalischen Ambitionen der Band zum Vorschein. Drums, E-Gitarre, Bass, Keys und dreckiger Gesang.

Vom musikalischen Anspruch bewegen sich Sma(SH)iT jetzt weit weg von Scooter und nähern sich den späten Guano Apes an. Der Sound der Platte wirkt ein bisschen wie aus einer blechernen Dose und vom ersten (bis zum letzten) Ton des Gesangs fällt auf, dass viele Melodielinien zufällig gewählt klingen und sich Sängerin Jessi größtenteils nur in einer Tonlage und einem Energiemodus aufhält. Die Instrumentalisten von Sma(SH)iT sind sehr gut eingespielt und liefern gute Basics, aus denen mit vernünftigen Texten und eingängigeren Melodien gute bis sehr gute Songs entstehen könnten.

Die Band beschreibt sich selbst als Party-Band, allerdings ist der Großteil der Songs auf dem Album eher in der ernsteren Ecke einzuordnen. Sängerin Jessi singt sich ihre Probleme vom Hals und vor allem die Mitte des Albums ist von langsamen Midtempo-Nummern geprägt. Ein paar Ausrutscher nach unten haben es auch unter die 15 Lieder geschafft. Diese hätten durchaus weggelassen werden können. „Trust“, „Toast“ und „Shut The Fuck Up“ können mit dem Niveau der restlichen Songs nicht mithalten, obwohl „Shut The Fuck Up“ galant den Flohwalzer in sich einbaut. Beim Song „Savior“ sollten Sma(SH)iT zusätzlich überlegen, ob sie den Rap Part nicht weglassen wollen,

Highlight von HAPPENS ist das Lied „Don’t Go“ - beginnend mit einem ruhigen Anfang steigert es sich in einen hörenswerten Refrain und ergibt insgesamt eine runde Nummer.

Fazit: Eine strengere Auswahl der Songs und mehr Arbeit an den Texten hätte die Platte auf ein höheres Niveau gehoben. Ganz entscheidend ist allerdings, dass die Band an ihren Melodien arbeitet, denn die Basis ist da, es mangelt nur noch an der Umsetzung.

PV: 5/10 Punkte

Wenn ihr auch eine CD-Rezension zu eurer Platte haben wollt, lest bitte hier, wie ihr dazu kommt.