2002 haben sich The Lunatics in Köln aus diversen Bands gegründet und machen seitdem eine gesunde Mischung aus Psychobilly und Rockabilly. Frank (voc), Chris (git/voc), Stevo (git/voc), Marco (double bass) und Mauri (drums) sind allesamt im mittleren Alter und man hört die Erfahrung und Freude, die jeder Einzelne am Instrument besitzt.
COME NUDE!! BRING BEER!!! startet unerwartet mit einer älteren Dame, die erläutert, wie man Essen mit einem Schuss dunklen Bier verfeinern kann, bevor The Lunatics in die Saiten hauen und die Boxen zum beben bringen. Mit Vollgas drückt der Opener „Come Nude!! Bring Beer!!!“ in die Gehörgänge und hinterlässt ein Grinsen auf dem Gesicht des Hörers.
Der Sound ist glasklar, jedes Instrument ist deutlich zu hören und doch oder gerade deswegen hat COME NUDE!! BRING BEER!!! unglaublich viel Druck. Das Schlagzeug knallt, der Kontrabass slappt, die Gitarre kreischt und der Gesang liegt angenehm im Vordergrund.
Ab dem dritten Song wird deutlich, dass sich The Lunatics der Zweisprachigkeit verschrieben haben und so finden sich neun englische, sieben deutsche Lieder, sowie ein Instrumental auf der Platte. Während sich die englischsprachigen Songs meist ernsteren Themen widmen und unter anderem Sozialkritik üben sind die deutschen Songs überwiegend humoristischer Natur und zeigen das lyrische Talent der Band. Dabei schöpft die Band aus den Vollen, was die musikalische Umsetzung angeht. Ob es um Anleihen aus Swing, Country oder Chanson geht, The Lunatics wissen alles perfekt in ihren Stil einzubinden und so wunderbar zwischen auf die Fresse und beschwingt eine durchwegs abwechslungsreiche Platte abzuliefern.
Leider stehlen die deutschsprachigen Songs den englischen in den meisten Fällen die Show – unter anderem liegt es an der Einfachheit, mit dem das Englische gedichtet wurde und an dem deutlich deutschen Akzent, mit dem diese vorgetragen werden – hauptsächlich aber an den einfach guten deutschen Texten (absolutes Highlight: „Flaschen – Karl“), die wie Arsch auf Eimer auf die Songs passen.
Schlussendlich bleibt nicht viel zu sagen außer dem Appell, genau so weiter zu machen und die englischen Songs auf dasselbe Niveau der restlichen Platte zu hieven.
PV - 7/10 Punkte
Wenn ihr auch eine CD-Rezension zu eurer Platte haben wollt, lest bitte hier, wie ihr dazu kommt.
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