Promise machen deutschen Pop-Rock. Sie stammen aus Passau und sind namentlich Dominik (voc/git), Alexander (voc/sax), Tobias (git), Simon (keys), Timo (bass) und Christoph (drums). Stilistisch kann man sie in die Ecke von Pur oder in die der 2002 aufgelösten Echt einordnen.

Die Messages der Songs auf BESTER TAG sind relativ simpel gehalten, es geht schnörkellos um die Themen, um die sich das Leben in der Pubertät dreht. An einigen Stellen drängt sich der Eindruck auf, dass unbedingt ein Reimwort gefunden werden musste, anstatt einer schönen Formulierung den Vortritt zu geben, obwohl dadurch alles sehr durchschaubar wirkt.

Musikalisch erwarten den Hörer auf BESTER TAG keine Highlights, die Lieder sind standardisierte Pop-Rock Songs und ähneln sich untereinander. Die Instrumentierung hebt sich durch das Saxophon leicht ab von anderen Bands - hier hätte es der Musik gut getan, wenn es etwas ausladender gespielt wäre, statt nur in speziellen Parts zum Einsatz zu kommen und den Grundtönen zu folgen.

Dass sich beim Durchhören unmittelbar Assoziationen zum Tigerenten – Club und den Vormittags – Shows von SUPER RTL bilden liegt neben den Texten vor allem am Sound. Das gesamte Klanggefüge hat einen ordentlichen Touch Plastik abbekommen, unter anderem ähneln das Saxophon einer Melodica und das Schlagzeug einer kostenlosen Handy-Drum-App. Durch das streng quantisierte Rhythmusgerüst ergeben sich bei vielen Songs zudem Timing-Probleme, da nicht alle Instrumente perfekt auf die Schläge eingespielt wurden und Tempo-Änderungen wie ein am Ende des Songs geplanter ritardando nicht flüssig umgesetzt werden konnten.

Zwei Songs sind als kleinere Highlights auf BESTER TAG hervorzuheben, es sind die beiden Balladen „Teufel“ und „Liebeslieder“, die sich durch eine gewisse Tiefe und musikalisches Feingefühl auszeichnen.

Fazit: Habt Mut zu mehr Tiefgang und musikalischen Ausreißern!

PV - 3/10 Punkte


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