Drei Pfälzer Buben auf großer Fahrt. Die Band STONED FREEDOM wurde im November beim "Paris-Gewinnspiel" als eine von zwei Bands gezogen und durfte auf Emergenza Kosten in die Weltmetropole Paris reisen und im legendären Gibus Club eine Show spielen. Jetzt berichten sie von ihren Eindrücken:
Wir hatten vage Vorstellungen, einige
Erwartungen und waren natürlich tierisch heiß auf diesen Gig –
gemischt mit der Anspannung das erste Mal im Ausland zu spielen.
Wurden unsere Erwartungen erfüllt? Hat es die Band überlebt? Wurden
wir entdeckt? Sind wir jetzt Weltstars? Lest weiter und vielleicht
erfahrt ihr dann wie man Rockstar wird, vielleicht auch wie man sich
unfassbar blamiert, aber vielleicht erzählen wir euch sogar die
Wahrheit ;)
Da keiner von uns jemals in Paris war, und wir so viel wie möglich aus dem Trip rausholen wollten, sind wir schon Donnerstags angereist und haben bereits dort die ersten Hürden der Sprache überwinden müssen. Englisch konnte oder wollte man vielerorts nicht verstehen, also wurden alle übriggebliebenen Französischkenntnisse ausgepackt, die zugegeben sehr dürftig waren. Für Baguette avec Fromage und Biére hat es zumindest an diesem Tag gereicht – unser Keyboarder versuchte sich unterdessen mit Latein durchzuschlagen. Fasziniert war vor allem der Gitarrist von den 24er Packs Bier: In diesem Moment hatte er Paris bereits in sein Herz geschlossen.
Freitag. Es wurde ernst. Mit einem
völlig überteuerten, privatgeführten Großraumtaxi (die
wahrscheinlich einzige wirkliche negative Erfahrung), gebucht von
unserem Rezeptionsfachmann des Vertrauens, Vincent, ging es um 16:00 Uhr zum
Soundcheck in den Club Gibus – und jeglicher Frust war innerhalb
von Sekunden wie weggeblasen durch die Freundlichkeit und
Professionalität, die uns hier entgegengebracht wurde (lediglich
unser Lieblingsgebäck hat gefehlt! Daher gab's auch keine
Badehosen). Der Soundcheck lief reibungslos ab und nach einer kleinen
Tour durch die umliegenden Cafés, mit Bier zum etwas exklusiven
Pariser Tarif, ging es pünktlich zum Beginn der Shows zurück in den
Club. Und es wurde laut. Und zwar nicht nur auf der Bühne, sondern
vor allem vor der Bühne, denn das Publikum machte ordentlich Party.
Auch als wir als letzte Band des Abends das Spektakel abschließen
durften, konnten wir die Pariser zwar wegen Nebel und Licht nicht
immer
sehen, dafür konnten wir sie aber hören. Und spätestens
nach einer herzergreifenden Begrüßung durch unseren Gitarristen auf
herrlich schlechtem Schul-Französisch war das Eis völlig gebrochen (Danke nochmal an Tina für die Nachhilfestunde ;) ),
sodass unsere Kollegen und Zuschauer zusammen mit uns anstießen und
die 30 Minuten durchfeierten. Heim ging's danach mit einem Taxi von
der Straße für ein Drittel des zuvor gezahlten Preises.
Wenn man schonmal in Paris ist kann man
da ja auch mal bleiben, deswegen haben wir noch zwei Tage
drangehängt. Als typischer, netter deutscher Touri ging es am
Samstag mit dem Bus durch die Stadt, wir haben gegessen, getrunken
und den Eifelturm leuchten gesehen, um dann am Sonntag fröhlich von
unserer Welttournee nach Hause zu kommen.
Entdeckt wurden wir leider noch nicht, dafür haben wir einige (alle) Demo-CDs in Paris gelassen und im Gegenzug ein paar neue Fans bekommen. (müssen wir dann eigentlich ab jetzt auf facebook auf Englisch posten?...)
Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, die wir nur empfehlen können! :) Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmal an Emergenza für dieses Geschenk.
Grüße,
David Seb Felix