Seit 2012 erst gibt es das Trio Flowers in Syrup, bestehend aus Tino (Vox, Gitarre, 30), Felix (Bass, Backingvox, 24) und Nico (Drums, 24) und noch im selben Jahr melden sie sich bei Emergenza an und spielen in der Vorrunde im Keller Klub im Oktober, wo sie absolut glänzen und seitdem mit zu den geheimen Favoriten für's Finale gelten. So wundert es kaum, dass sie fünf Monate später im Semifinale, mit einer deutlichen Steigerung gegenüber der Vorrunde, einen eindrucksvollen ersten Platz belegen. Doch noch ist alle offen. Denn im großen Süd-West-Finale gilt es, neben den Zuschauern, noch eine 5-köpfige Fachjury zu überzeugen und die Konkurrenz an diesem Abend ist unglaublich stark. 

Im Review heißt es dann:
"Ihre Songs waren eben genausogut, wie die der anderen Indiebands, nur noch dynamischer und viel emotionaler und wenn man erst mal Gänsehaut oder feuchte Augen bei Musik bekommt, dann ist das dieser eine besondere Moment, der eben den feinen Unterschied machen kann. Und genau diesen Moment hat das Trio aus Köngen mal wieder erwischt. Keine Rockstarallüren, kein großes Entertainmentprogramm.
Einfach nur ein Junge mit seiner Gitarre, der dich mit seiner Stimme und seinen Emotionen da trifft, wo es manchmal weh tut, aber auch manches mal unglaublich schön ist - mitten ins Herz. Ganz ohne Kitsch oder aufgesetztem Getue - einfach nur ehrlich. Bildlich gesprochen hat sich Frontmann Tino an dem Abend nackig gemacht, seine Seele für die Zuschauer geöffnet und das ist es, was die Leute haben wollen." 

Und so wundert es kaum einen, abgesehen von den Jungs selbst, dass am Ende des Abends bei der Siegerehrung auf der Urkunde des Gewinners ihr Name leuchtet...
Die nächste Station heißt nun Berlin: Deutschlandfinale und vielleicht im Anschluss direkt schon Weltfinale? Denn immerhin kommen ja drei aus sechs Bands direkt auf das Taubertal Festival. Das heißt, es ist eine klare 50/50 Chance und da hat die Band bislang schon ganz andere Hürden genommen. Allerdings gilt das natürlich auch für alle anderen Finalteilnehmer.

Wie alle Finalisten haben sich auch die drei Jungs aus Köngen bei Stuttgart unseren Fragen gestellt:
  
Wie habt ihr Emergenza bisher erlebt?
Wir haben Emergenza zu Beginn erst einmal als "Joa...Mal schauen, was 'draus wird; unsere Chancen stehen wohl eher schlecht" - Versuch gesehen.
In der Vorrunde kam dann aber trotz des schlechten Slots (letzte Band am Sonntag Abend) ein echt gutes Feedback vom Publikum, was uns dann motviert hat, Emergenza ernsthafter zu betrachten.
Zudem haben wir mit jedem Gig neue Fans und Erfahrung gewonnen!
Das hat sich mit dem Ende jeder kommenden Runde verstärkt. Was uns leider immer wieder frustriert hat, war das kaufen und verkaufen der Konzertkarten, das ging eher schleppend vonstatten.

Wie seht ihr euch im Wettbewerb? Wo stehen eure zukünftigen Ziele hinsichtlich Emergenza und abseits von Emergenza?
Wenn man schon einmal so weit gekommen ist, mag man nicht einfach sagen "Wir werden unser Bestes geben, um unter die TOP 3 zu kommen" — Wir haben große Lust auf mehr... größere Konzerte, längere Bühnenzeit, mehr Songs usw...

Wieso genau ihr in Berlin?
Klar... wegen saugeilen Fans, die uns unterstützen! :) Außerdem haben wir uns gut darauf vorbereitet, sorgfältig die Songs und deren Reihenfolge bestimmt.
Wir wollen unsere Zuhörer mitreißen, so dass sie unsere Musik auch ohne große Worte verstehen können. Womöglich ist es uns ja hier gelungen...

Der wohl lustigste Fact zu euch ist...
...dierser Name.
Ich meine wir sind nach einem Cocktail benannt, von dem wir bis vor kurzem nicht einmal wussten, wir er korrekt ausgesprochen wird. Ist das lustig genug? ;)

Wer Lust auf die Drei bekommen hat — hier gibt es drei Songs zum Hören und sogar kostenlosen Download...