Wie in allen Teilen Deutschlands derzeit ging es am 01. Juni in Hamburg um die Ermittlung der Band, die ihre Region in Berlin auf dem Nationalfinale vertreten wird. Zu Recht wird das die Stoner-Band Goldmouth aus Heide sein, die schon im School Jam Contest auf dem Siegertreppchen ganz oben stand. Und nicht nur in Contests gibt das Trio gerade Vollgas: Seit ihrer Gründung 2010, auf die 2012 eine Umbesetzung folgte und in diesem Jahr sogar noch ein Nameswechsel, haben die Jungs einiges erreicht, worauf fast jede Newcomerband aufschauen kann.
Anfang Juni veröffentlichten sie ihre Debut-Scheibe und im Sommer werden sie sich mit Bands wie Queen of the Stone Age und Tame Impala die Bühnen vom Southside und Hurricane Festival teilen. In ihrem beeindruckenden Tourplaner wird das Emergenza Deutschlandfinale auf jeden Fall zu den spannendsten Terminen überhaupt gehören, denn ein Auftritt auf dem Taubertal Open Air und Emergenza Weltfinale würde sich sicherlich nicht schlecht in ihrem Tourkalender machen ;)
Dass die Drei boomen und ganz großes Potential haben ist kein Wunder. Ihre Song kombinieren "die schroffe Wucht von Led Zeppelin oder Wolfmother mit gewaltigen Hooklines". Ich habe eben in die Songs reingehört, jetzt riesige Lust, diesen bombastischen Sound live zu sehen und muss mir vermutlich neue Kopfhörer zulegen — GROßARTIG!! Trotz der Einflüsse großer Namen wie Led Zeppelin, Wolfmother, Queens of the Stone Age, Rory Gallagher und Molly Hatchet, tragen die drei eine sehr eigene Note, die nicht zuletzt mit richtig schönen Melodien punktet. Absolut empfehlenswert — macht Dich auf etwas gefasst, Berlin!
Und so sehen die Stoner den Contest:
"Wir haben den Wettbewerb als sehr gute Auftrittsmöglichkeit kennengelernt, die durch ein interessiertes Publikum, coole Locations und eine gute Organisation ausgezeichnet ist.
Der Preis, um mitmachen zu dürfen, klingt im ersten Moment abschreckend - nach einer Teilnahme unserer Band an einem anderen Wettbewerb für 50€ und einer sehr schlechten Organisation ist dieses Einstiegsgeld aber absolut gerechtfertigt.
Wir sind sehr froh, dass wir es ins Deutschlandfinale geschafft haben und freuen uns, nach Berlin fahren zu können. Ob man dort weiterkommt oder nicht, sei dahingestellt — Hauptsache ist, dass wir vor Publikum spielen. Wenn aus diesem Publikum nur einer begeistert ist, hat sich der Auftritt etc. vollständig gelohnt. Wir haben nicht als Ziel vor Augen, um jeden Preis unter die ersten Drei zu kommen, wir leben die Musik und wollen diese Leidenschaft auch dem Publikum näher bringen.
Im nächsten Jahr wollen wir uns national aufstellen und u.U. auch nach Europa orientieren. Dies wollen wir durch Touren und Promotion erreichen."