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CD-Rezension: Intronomic – UNIKAT

Der CD-Titel sagt eigentlich schon alles und trägt dabei auf keinen Fall zu dick auf.



Intronomic aus dem Großraum Stuttgart – gegründet 2004. Bei dieser Band reicht es eigentlich die Musik sprechen zu lassen, denn diese spricht mehr als für sich. ElektroRockDeutsch wird sie selbst von der Band genannt, bzw. „Akustophysikalische Musik“. Beides Begriffe, mit denen nicht viel anzufangen ist und die vom eigentlichen ablenken: Intronomic haben das Genre Pop erfrischend neu interpretiert.

Geflüsterter Gesang, der auf akustische Gitarre, Bass, Schlagzeug, Cello und Elektronisches trifft, vermischen sich zu einer homogenen Einheit. Diese ungewöhnliche Kombination unterscheidet die Band von allem, was man bisher gehört hat. Würde man Hubert Kah mit Philipp Poisel und Apocalyptica auf Beruhigungsmitteln in den Mixer werfen, wäre das Ergebnis wohl dasselbe.

Sänger CJ Clark versteht es gekonnt, mit seinen Texten große Geschichten abstrakt zu erzählen. Unterstützt wird er dabei von Foerb (samples), Chanze (cello), Joddock O. (bass) und Fléur (drums). Allesamt selbst kreierte Künstlernamen - der Titel UNIKAT steht eben für mehr als nur die CD.

Als Start der EP wählt die Band den Song „Dynamo“ - dieser lädt in eine komplett eigene Welt ein, die sanft wogend ihr düsteres Herz offenbart. Intronomic schaffen es Musik zu malen und eine wohlige Gänsehaut zu hinterlassen. Die musikalische Tiefe, mit der die Band dabei ans Werk geht ist ohne Probleme vergleichbar mit den Größen aus der Popkultur, man hört nur am etwas schwächelnden Mix (vor allem die Snare Drum stört) und mitunter nicht sauber eingespielten Spuren, dass es sich hier um eine Newcomerband handelt. So unter anderem passiert beim Song „Autopiloten“, dessen erste Strophe etwas unsauber daherkommt, sich aber bis zum Refrain rappelt.

Die EP bietet in ihrer Gesamtheit genügend Abwechslung und baut neben dem Gesang auf die Stärken der Band. Sanfte Streicherparts und klingende, fein abgestimmte elektronische Elemente, die in Abstimmung mit Schlagzeug, Gitarre und Bass gebracht werden.

Jeder Song bietet dem Zuhörer etwas neues und so bringt die Band unter anderem mit dem Song „Romeo + Annika“ einen komplett anderen Touch ins Spiel, da es von den Klängen an ein altes Seemannslied erinnert. „DYPA“ ist komplett auf Englisch und plötzlich erklingt eine weibliche Stimme im Duett mit CJ, der das Mantra „dance your pain away“ zusammen mit ihr zu einem weiteren musikalischen Höhepunkt bringt. Den Abschluss von UNIKAT bildet das Medley „Submaremix FQS“, welches noch einmal einen komplett elektronischen sehr gut gelungenen Kurz–Abriss über das Album bietet.

– Kleine Randinformation kurz vor Schluss: Um die EP noch einzigartiger zu machen, kommt diese übrigens im Recycling Karton daher und pro verkaufter Einheit wird 1€ an Viva con Agua gespendet. Mehr UNIKAT kann da wirklich nicht mehr drin und dran sein. –

Machen Intronomic genau so weiter, dann haben Sie nicht nur das Zeug zum großen Wurf, sondern sie werden diesen auch landen.

PV - 8/10 Punkte

Wenn ihr auch eine CD-Rezension zu eurer Platte haben wollt, lest bitte hier, wie ihr dazu kommt.