So gab es gleich mal eine ordentliche Fönfrisur vom Metalfünfer namens PRAY FOR SANITY. Ordentlich Druck dahinter und auch grundsätzlich eine gute Spielleistung und auch die Bühnenoptik mit roten Krawatten auf schwarzem Untergrund machte gleich mal was her. Somit gingen für die Lauterer auch direkt mal 24 Hände hoch.

Weiter ging es mit THE FABSTERS, einem Trio aus Worms, die bereits im Vorjahr – noch im Schwimmbadclub in Heidelberg – für ordentlich Furore gesorgt hatten. Heute mal fast ohne Fansupport, lieferten sie ein gänzlich neues Programm, das irgendwo zwischen lässigem Rock und Rock'n'Roll anzusiedeln ist und nahmen dabei das Publikum ganz gut mit. 29 Stimmen.

KARMA CONSPIRACY schlugen dann wieder in die Metal Kerbe, die an dem Tag noch ein paar tiefe Furchen mehr bekommen sollte. Frontfrau, Backingtracks, die stark an die 80er erinnerten und ein solide Band. Nicht mehr, nicht weniger. Somit blieb es dann bei der Abstimmung auch eher der eigenen kleinen Fangemeinde überlassen, die Hände zu heben – 17 an der Zahl.

Die nächsten Kandidaten hören auf den Namen SYNAESTHESIA, feierten heute Premiere und hatten manchmal auf der Bühne eher so den Anschein einer aufgedrehten Schüler-Punk-Rock-Band, dabei waren sie musikalisch im gleichen Gefilde unterwegs, wie die Band zuvor. Aber die sympathische Weise und die guten Vocals verhalfen ihnen zu stattlichen 40 Stimmen und somit zum Tagessieg.

Das Rastätter Quartett DEBT MOUNTAIN wirkte da schon einiges reifer. Eine sehr solide Performance mit starken Alternative Rock Nummern. Da war das Gesamtbild einfach stimmig und man hatte Spaß beim zuhören. Trotz der größeren Entfernung sind ihnen einige treue Fans gefolgt und so gab es auch hier solide 39 Votes - knapper zweiter Platz.

Weiter mit alten Bekannten. Bereits zum dritten Mal waren nun PRANX bei Emergenza am Start und die drei Pop Punker entwickeln sich tatsächlich stetig weiter. Mit viel Humor und Selbstironie – ganz im Stile großer Vorbilder, wie z.B. Itchy Poopzkid – versuchten sie sehr charmant die vielen fremden Leute von sich zu überzeugen. Gelang leider nur zum Teil, dabei haben die Jungs echt richtig Spaß gemacht – leider nur 22 Stimmen. Aber die Jury hat die Leistung durchaus bemerkt und gab ihnen ordentlich Punkte, sodass es zu einem deutlichen Jurysieg reichte - siehe Tabelle unten.

Das Publikum war heute wohl offensichtlich doch mehr auf Metal eingestellt und so wurde die nächste Band SOLOMON GUNN auch gleich schon zu Beginn extrem frenetisch empfangen. Der Sound hatte schon recht viel von Metallica, aber das sollte nicht stören, denn die Show war cool, die Band sowieso und die Leute haben es gefeiert und somit gab es nochmal 32 Hände für die nächste Runde.

Den Abschluss der diesjährigen Vorrunden bildeten die Zwei von FRIEDEFÜRST. E-Gitarre und Schlagzeug und deutschsprachige Songs, die teils schon fast "Liedermacher-Feeling" hatten, aber immer wieder auch sehr rockig wurden. Eine durchaus interessante Mischung. Krass zu beschreiben... Wenn man In Extremo alle Instrumente bis auf eine Gitarre und die Drums wegnehmen würde, vielleicht würde da so etwas in der Art entstehen. Lassen wir das Projekt doch einfach noch etwas reifen, dachten wohl auch zum Abschluss die Besucher. Leider nur 14 Hände.

Die Jurypunktevergabe erledigten heute Abend Florian Müller - Emergenza Assistent und Backliner, sowie Marco Kagel - Studio- und Tourdrummer, Drumcoach u.a. im Artistpool. Hier ihre Resultate in der Summe: