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Bändit | Laji | Video | Audio | Ääntä | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
![]() |
turnstiles | Alternative rock | ![]() |
![]() |
142 |
2 |
![]() |
Wasted Luck | Punk rock | ![]() |
127 | |
3 |
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Chester | Popular | ![]() |
111 | |
4 |
|
Curse Attached | rock blues | ![]() |
95 | |
5 |
|
A World So Hollow | Metal core | ![]() |
52 | |
6 |
![]() |
Lillian Cash | R&B | 35 | ||
7 |
![]() |
Blood Diamond | Heavy Metal | ![]() |
24 | |
8 |
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Simon Solo & Friends | Pop Rock | 21 | ||
9 |
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The Paranoia | Punk Alternative | 0 |
Das erste Halbfinale 2013 in der Bochumer Matrix begann mit einem kleinen Wortwitz: Simon Solo stand nicht alleine auf der Bühne sondern zu dritt, also Simon Solo & Friends. Vor dem sich langsam vermehrenden Publikum zeigten sie ein sehr ansprechendes Konzert; ein bisschen Pop, ein bisschen Punk, gute Songs und Performance. Insgesamt einer der besten Auftritte des Abends, leider reichte es nicht zum Weiterkommen.
Die zweite Band des Abends, Blood Diamond, setzte auf ein anderes Konzept: Laute Gitarren, Doublebass und Schminke. Der Zuschauerraum war etwas besser gefüllt, allerdings ließ die Reaktion ein wenig zu wünschen übrig, und spätestens nachdem umfangreich das letzte Lied angekündigt wurde und dann aus Zeitgründen nicht mehr gespielt werden konnte, war das Ausscheiden besiegelt.
Weiteres Kontrastprogramm war dann bei Lillian Cash geboten. Eine Person am Mikrofon, eine Person am Laptop – mehr ist für Hip Hop nicht notwendig. Musikalisch und soundtechnisch ein guter Auftritt, nur der entscheidende Punkt Eigenständigkeit und Abgrenzung zu den großen Vorbildern in der Produktion fehlte etwas. Die ließen sich durchaus drauf ein, jedoch nicht genug, um Lillian Cash weiterzuvoten.
Mit der vierten Band, Chester, ging dann so langsam der Kampf um die Finaltickets los. Gradliniger Brit- oder Indierock mit einer souveränen, noch etwas auszubauenden Bühnenpräsenz, und schon bringt man die Matrix auf Betriebstemperatur. Da flogen am Ende nicht nur die Damenslips sondern auch die Hände in die Höhe – dritter Platz nach Einbezug der Jurystimmen und damit im Finale!
Die großen Favoriten auf des Grund des Ticketverkaufs waren danach dran: Wasted Luck. Die Emergenzaveteranen ließen dann auch nichts anbrennen, ab der ersten Note wurde getanzt und mitgegröhlt; die Showeinlage des Bassisten auf der PA stand exemplarisch für die energiereiche Bühnenshow. Doch bei solchen Wettbewerben lässt sich ein Gewinn nie im Voraus einplanen: „Nur“ zweiter Platz nach Jurywertung, aber natürlich sicher im Finale dabei.
Mit turnstiles folgte die Gewinnerband des Abends aber direkt darauf. Schon der kurze Linecheck ließ vermuten, dass es sich hier um Könner an ihren Instrumenten handelt, und genauso war es auch. Der Sänger pendelte immer wieder zwischen seinen Keyboards und der Bühnenkante, der Gitarrist spielte die Songs auf den Knien zu Ende und auch die Rhythmusgruppe verdiente sich ein lobende Erwähnung. Die Matrix war begeistert – erster Platz!
Auch wenn in der Nacherzählung die Finalplätze damit vergeben waren, so waren sie’s am Abend natürlich nicht, und Curse Attached sollten es auch noch mal spannend machen - die Zuschauer nahmen ihre gefällige Rockvariation sehr gut auf und wählten sie als viertes in die Jurywertung. Allerdings war die Band, auch aufgrund ihrer Erfahrung, ihren Konkurrenten in manchen Dingen dann doch unterlegen, so dass es knapp nicht reichte. Aber mit Sicherheit dennoch ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Band.
Die letzte Band im Wettbewerb, A World So Hollow, holte dann noch mal die Hardcore-Keule raus – Doublebass, Breakdowns, Wall Of Death; es gab alles, was dazu gehört. Leider konnte sich außer den ersten Reihen nach dem langen Abend nicht mehr genug Leute überzeuegn lassen, für die Band zu stimmen, so dass es an dieser Stelle im Wettbewerb für sie vorbei war.
Während sich nun die Jury zusammensetzte, um die endgültigen Platzierungen zu ermitteln, zeigte die Gastband des Abends, dass man auch ohne eigene Fans einen Laden mehr als für sich gewinnen kann. Famous Naked Gibsy Circus aus München demonstrierten der Matrix und den nahezu vollzählig in der ersten Reihe versammelten anderen Bandmitgliedern, wie man Eingängigkeit, Musikalität und Eigenständigkeit so verknüpfen kann, dass sich ein Publikum auch nach 4 Stunden Livemusik noch ein Zugabe wünscht. Die sie natürlich auch bekamen. Die weite Anreise mit der späten Ankunft 10 Minuten vor Auftrittsbeginn hat sich für die Band sicherlich gelohnt und sie dürften viele neue Freunde in Bochum gewonnen haben.
Nach der spannenden Siegerehrung war dann auch dieser Abend vorbei und die Zuschauer wurden in die lange Partynacht entlassen.