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KEIKAN TIEDOT
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1st step määrä2 - la, 19 tammikuu 2013
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1 Silent Sentinel Alternative rock 54
2 Remedy Alternative rock 52
3 Caroblu German Rock 47
4 Decreasing Branch Heavy Rock 42
5 split-x Alternative rock 40
MEDIA
Hier die Resultate des 2. Abends:

Time Bands Stil Herkunft Vote Pos.
19:30 The Cute´s Pop Punk Breitengüßbach 24
20:00 NitrogeN Rock Donauwörth 25
20:30 Decreasing Branch Heavy Rock Erlangen 42 4
21:00 Perfect Yesterday Pop Rock Schwanstetten 27
21:30 Remedy Alternative Rock Bayreuth 52 2
22:00 Silent Sentinel Alternative Rock Nürnberg 54 1
22:30 Caroblu Deutsch Rock Lauf a.d. P. 47 3
23:00 Split-X Alternative Rock Nürnberg 40 5

Die Fotos des Abends von LifeLine Photography

Zwar waren an diesem 2. Abend nochmal ein paar Leute weniger da, als noch am Vorabend und die Stimmung schien etwas verhaltener, doch gleich der Opener THE CUTE'S brauchte nur 2 Sekunden, um die komplette Bühnenpräsenz zu zeigen. Mit sage und schreibe 16 Songs in nur 25 Minuten geht das PopPunk Trio im Stile von Bambix oder Ramones mit einer sehr charmanten Frontfrau sicherlich in die Emergenza Geschichte ein. Leider erreichte der etwas in die Jahre gekommene Sound und zwei missglückte Gitarrensolis nicht die Herzen der Zuschauer und so musste man sich am Ende mit der roten Laterne zufriedengeben, was aber an diesem Abend keine Schande sein sollte.
Denn auch NITROGEN, die schon zu den erfahrenen Emergenza-Hasen gezählt werden können, waren sie im Vorjahr doch auch schon im München an den Start gegangen, konnten die, für sie überwiegend fremden Zuschauer, nicht in ihren Bann ziehen. Ordentliche Songs, starker Frontmann, der leider zu oft im Dunkeln stand und durch böse Multieffektboards kastrierte Gitarrensounds reichen nicht, um hier wirklich abräumen zu können. Bei dem harten Rocksound, den die Band eigentlich fahren will, muss auch die gesamte Performance die nötigen Eier haben. Vielleicht im nächsten Jahr.
DECREASING BRANCH machten da schon viel mehr richtig. Erstmals hörte man die Fans schon, bevor die Band überhaupt angefangen hatte und dann passte auch fast das gesamte Bühnenbild. Starker Frontmann. Großer Rockepos. Hymnen, noch nicht für die Ewigkeit, aber zumindest für heute Nacht. Eigentlich muss nur der Gitarrist Stage Right sich noch optisch an die Band und seine Gitarre anpassen, damit man ihn nicht versehentlich mit dem Verkäfer von H&M verwechselt und mehr gibt es an und für sich nicht zu mäkeln. Der Rest ist - wie bei Musik so oft - Geschmacksache.
Zwei süße Mädels und ein Rudel junger Burschen entern die Bühne. Zeiserlgesang und Bratgitarren, die mehr stören, als dass sie helfen. PERFECT YESTERDAY sind noch jung und leider noch lange nicht perfekt. Haben aber viel Potential und wenn man das entsprechend fördert, sich regelmäßig im Proberaum trifft und sich an den Instrumenten deutlich weiter entwickelt, sowie den an sich guten Stimmen in den Songs den nötigen Raum gibt, dann kann das mal richtig toll werden. Noch ist es nicht so weit...
Bayreuth schickt die nächsten Hoffnungsträger ins Rennen. REMEDY nennen sich die 4 Jungs und hatten 2 Tage zuvor schon an selber Stelle das School Jam gerockt. Dieser zufällige Testlauf sollte sich als Glücksgriff herausstellen, da die Jungs alle Ratschläge direkt umsetzten konnten und erstmals an diesem Abend gefühlt den ganzen Club auf ihrer Seite hatten. Auch hier gibt es noch genug Luft nach oben, was in dem Alter nur gut ist und so können sie stolz auf den 2. Platz sein und dürften im Semifinale sicherlich nochmal ein paar Schippen obendrauf legen.
SILENT SENTINEL hatten dann nicht nur den ganzen Club hinter sich, sondern es schien so, als ob die Hälfte der Nürnberger Musikerszene sich nur wegen ihnen heute ein Stelldichein gegeben hätte. Brachialer Rock, irgendwo zwischen Guano Apes und Die Happy, sehr starke Instrumentalisten nur die Frontfrau schien ziemlich aufgeregt und nervös zu sein. Wenn sie das bis zum Semifinale abgelegt bekommt und souveräner auftritt winkt vielleicht wieder der erste Platz.
Bei der nächsten Band wurde dann endlich auch mal wieder Deutsch gesungen. CAROBLU bringen Texte mit einem verschmitzten Schmunzeln und Augenzwinkern und erinnern daher leicht an die Ärzte, beiten aber doch einen ganz anderen Sound, der vielleicht hin und wieder dem Gesang etwas mehr Raum lassen könnte. Der Bassist ging, im Vergleich zu den beiden anderen orangenen Hemden, ganz in schwarz und mit einem doch eher überschaubaren Bewegungsradius etwas unter, technisch war aber alles sehr solide und definitiv ziemlich eigenständig. Auch dieses Quartett wird es in der nächsten Runde im Hirsch wiederzusehen geben.
Die "Oldies" von SPLIT-X sollten den Abend abschließen und haben sicherlich mit nichts gerechnet, zumal sie auch keinen wirklichen Anhang / Fansupport dabei hatten. Musikalisch konnten sie aber sehr locker mit den anderen Bands mithalten und gar noch einen draufpacken. Immer mehr und mehr Leute kamen wieder rein und lauschten den Pop-Rock Klängen. Und dann gab es zur allgemeinen Überraschung noch richtig viele Stimmen, sodass auch sie im Semifinale nochmal ran dürfen.

Man darf sich von den einzelnen, eher schwachen Stimmen nicht irritieren lassen. Der Abend war, vor allem im Vergleich zum Vortag, richtig, richtig gut. Keine so eindeutigen Favoriten, dafür in der Breite sehr solide aufgestellt und macht somit wirklich Hoffnung, dass in den Semifinalen am 1. + 2. April im Hirsch aber mal so richtig der Bär steppt. Dazu müssen natürlich viel, viel mehr Leute kommen, doch ich denke, dass einige Bands und vor allem auch ihre Fans nun ordentlich Blut geleckt haben und sich schon mächtig auf die Termine freuen.
Wir tun es jedenfalls!

Am 1.+2. Februar gibt es dann noch die Vorrunden 3 und 4, bei denen die weiteren Kandidaten für die Semis ermittelt werden. Schaut doch vorbei.

Euer Matthias