Endlich - ein Jahr nachdem sie den großen Preis des Emergenza Festivals gewonnen hatten, genauer gesagt eine durch Ernie Ball-Music Man organisierte und finanzierte USA-Tournee im Rahmen der Vans Warped Tour - hieß es am 7. Juli für MUNSHY aufbrechen in Richtung Los Angeles. Nach einer langen und anstrengenden Reise mit unzähligen Verspätungen, Passkontrollen, verlorenen und Gott sei Dank wiedergefundenen Gepäckstücken, erreichte die französische Band endlich ihr äusserst luxuriöses Hotel am berühmten Sunset Boulevard, um dort ihre erste Nacht auf US-amerikanischem Boden zu verbringen. Das Hotel versprühte durch einen Saloon und einen mechanischen Bullen in der Mitte der Empfangshalle echte Wild West-Atmosphäre und es gab TV-Bildschirme in allen nur erdenklichen Größen. Die Tour der Franzosen (4 Konzerte waren angesetzt, verbunden mit sehr viel Spass und den Fahrten von einem Konzert zum Nächsten) startete in Pomona, einem Vorort von L.A. Nach einem entspannten Nachmittag am Strand in der Nähe von Malibu, stand am 8. Juli das erste Konzert vor amerikanischem Publikum an, welches offensichtlich sehr angetan war. Heavy Metal Akzente kombiniert mit raffinierten Trip-Hop Beats zog das Publikum in seinen Bann. Dieses Konzert war nicht eines der besten Darbietungen von MUNSHY, aber die Intensität ihrer Musik konnten sie trotzdem überzeugend rüberbringen. Anschliessend daran spielte die Band in Ventura, San Diego und nochmal in L.A. auf Long Beach. Von Konzert zu Konzert entfaltete sich die Band mehr und mehr. Die Technik-Crew brauchte ebenfalls eine gewisse Anlaufzeit um ihr Bestes herauszuholen. In Ventura war es noch die unglaubliche Kraft der Band, die das Publikum anzog, aber dann in San Diego, bewaffnet mit einer neuen und überarbeiteten Setlist, gab die französische Band alles was sie hatte und das lockte das Publikum vom ersten Song an aus der Reserve und dieses feierte die Band. Am Ende des Konzertes gaben sie ihre ersten Autogramme und verkauften auch einige CD’s. Zwischen ihren eigenen Konzerten, brachte die Band die Zeit damit zu Konzerte der anderen Bands zu schauen, die Stände durch zu stöbern, Fussball zu spielen, zu essen und zu trinken. Es gab auch mal eine kleine Spritzfahrt nach Mexiko... Aber am Meisten nutzten Mitglieder der Band ihre Zeit durch Interviews mit so vielen amerikanischen Zuschauern wie möglich, um ein Video für ihre Homepage zusammen zu stellen. Es war wirklich das letzte Konzert in Long Beach, das die wahre Qualität und das Potential hinter MUNSHY in einem Wirbelwind an Sound, welches das Publikum vom ersten Ton an vereinnahmte, offenbarte. Bei diesem Konzert zeigte sich die Entschlossenheit, was den technischen Aspekt angeht, dieser französischen Band in aller Deutlichkeit. Eine Reihe neuer Fans versammelte sich um unsere neuen Helden um ihre Demo-CD zu kaufen, bis sie schliesslich restlos ausverkauft war. Zum guten Schluss sind sie ein bahnbrechender Erfolg. Und so kommt dieses kurze amerikanische Abenteuer auch schon zu seinem Ende. Wir verabschiedeten uns mit den besten Wünschen von unserer Technik-Crew, die ebenfalls traurig darüber waren, so schnell wieder Good-Bye zu sagen – jetzt wo alle optimal zusammen fanden. Ahh, die Notalgie setzt schon ein. Unsere Geschichte endet hier.. magisch.