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BANDS IN WASHINGTON UND PHILADELPHIA

Die ersten Rezensionen unserer Kritiker!



Ich erwachte aus meiner tiefen Müdigkeit, meine Hände sind noch ein wenig taub, aber ihr könnt absolut sicher sein, dass meine Ohren bereit sind für die Menge an Alben, die in meinem Regal über der Stereoanlage sehnsüchtig darauf warten, rezensiert zu werden ... es sind alles Alben von Bands, die dieses Jahr auf dem Emergenza performen ... ! Es ist ein grosses Vergnügen meinen Füller wieder ins Tintenfass zu tauchen (hier bei uns in Oz gibt es nämlich keine Kugelschreiber), um eine neue Saison voller Rezensionen zu beginnen. Als erstes vier Alben von Bands, die im Januar gespielt haben. Lasst uns mit Washington D.C. starten: Ich höre mir das Album von WORRY STONE an (sie spielten am 28.Januar) - oh ja, hier ist er, der gute alte Rock´n Roll; gut gespielt, gut performt, gut produziert. Nun man kann sagen, es ist der "gute alte Stoff", aber in der Tat guter Stoff. Doch leider lässt dieser hauptsächlich happy-go-lucky Sound keinerlei Platz für Zweifel und Traurigkeit, geschweige denn, dass er mein Herz höher schlagen lässt. Und um ehrlich zu sein, gibt es dabei nichts zu lachen (würde mein Kollege Nemo sagen), doch das bleibt jedem selbst überlassen! Allerdings bevorzuge ich 1000mal mehr die psychodellischen Klänge von DREAM oder den tanzbaren Sound von I MIGHT oder gar die Country-Einflüsse von SALT SHAKER, gegenüber dem allzu unbeschwerten Combo-Sound von FRIDAY NIGHT FIGHTS, I CAN`T BELIEVE und LAND ROVER. Auch die Zweistimmigkeit kommt mir vor als würde man zu viel Honig, Marmelade und weisse Schokolade im Mund haben: das verursacht entweder Diabetes oder man verliert auf Grund dessen innerhalb einer Woche alle Zähne ... schön und gut, aber ich bin lieber auf Diät ... Und nun zu CENSUS (sie spielten am 23.Januar) aus Philadelphia, die mit ihren zehn Tracks eine wenig lineare Rockschiene fahren. Es sind ganz typische Songs, die viel Platz für viele verschiedene Musical-Einflüsse lassen, untermalt wird es mit modernem Sound, jazzigen Rhythmen und verschiedenen Samples. Wie auch immer, ihre Musik neigt dazu den Faden zu verlieren und wirkt zusammenhanglos und macht letztendlich alle Hoffnungen zu nichte. Es kommt mir so vor als würde die Stimme des Sängers (vielleicht ist sie auch nur schlecht abgemischt?) nicht wirklich perfekt zum Musical-Stil passen: sie ist zu klar und zu emotionslos ... was für eine Schande! Wie auch immer, diese Band kann an sich arbeiten, sie hat grosses Potential ... und Glückwunsch an den Drummer! Zum Schluss noch ein Wechsel im Musikgenre mit DEVINE NATURE (27.Januar) aus Washington D.C.; Pop-Soul-Dance, das jedermanns Füsse in Bewegung setzt. Ihr Rhythmus ist klar und packend, dazu Drums und Percussions, ein elektrisches Piano und sogar eine Orgel, die ideal zu der stimmlichen Entwicklung des Sängers harmoniert. Easy Listening ist ihr Ansporn, der Sound und die Arrangements sind gut ... tatsächlich gibt es einen Song, den ich nicht so gerne mag, LUV WILL KICK U mit einem plötzlichen Up-Beat. Das ist keine Rockband, aber DEVINE NATURE verdient Respekt: Ich wünsche ihnen, dass sie ihren wunderbaren Erfindungsgeist nicht verlieren. Und nun noch ein paar erleuchtende Worte von Captain Nemo. Meine lieben Vertrauten, ich hörte mir DEAD ON (Philadelphia, 25.Januar) an, auf ihrer Karte stand geschrieben: original Rock Music. Erstaunlich! Und ich wunderte mich, denn drückt "original" eher `ursprünglich´oder doch `einfallsreich´aus? - es gibt nämlich definitiv eine Kluft zwischen den beiden Begriffen. DEAD ON sind ernst und enthusiastisch zugleich, aber ... aber ... ja, letztendlich spielen sie epischen und rhetorischen Rock. Der Sänger trägt vor, der Gitarrist füllt jede gewundene Pause mit Riffs, Ausschmückungen, einbrechenden Akkorden aus. Er stoppt nie und ich ringe nach Luft. Das ist nicht nur aufdringlich, sondern auch enttäuschend. Impulsivität kann gut sein, aber es ist out, wenn man es derartig konzentriert verwendet. Konzentriert euch mehr auf `original´ Rock´n Roll-Spirit! Habt einfach mehr Sp