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LA SUITE MOSQUITO LÄSST DEUTSCHLAND TANZEN



Auf unseren bequemen Sofas an unserem Stand kommen und gehen die sechs Spanier, mal entspannen sie und mal schnappen sie sich ihre Instrumente und spielen ein wenig. Sabrina, ihr Emergenza Tourmanager, die sie entdeckte und sie mit all ihrem Willen nach Deutschland brachte, verhätschelt die sechs wie ihre Kinder. Am Ende der Deutschlandtour - es waren drei fantastische Gigs , die auch das Münchener und Berliner Publikum überzeugte – nun ein letzter Auftritt auf der glamorösesten Bühne: AGORA auf der Musik Messe Frankfurt. 2. April, 12.30h, ein sonniger Tag (recht unnormal für einen normalen Frühlingstag in Deutschland, glaub ich, oder?), doch im Messezelt herrscht Dunkelheit, nur die Bühenlichter erhellen auf einmal das Leben ... Und dann ist es soweit, eine Klangwolke von LA SUITE MOSQUITO umgibt das Publikum. Erst spürt man es in den Fingerspitzen, dann erreicht es deine Arme, deine Beine, dein Becken ... Du kannst dich dem Sound nicht mehr entziehen und schon gar nicht still halten. Der Rhythmus der Drums und der Percussions ist wie ein Zug, der Chorus und das Leitmotiv durchdringt deine Ohren und es es hört nicht auf(manchmal schießen sie wieder in meinen Kopf ... völlig unerwartet), Xavier´s Synthesizer ist nicht einfach nur eine wahllose Ausschmücknug, es ist wie ein zusätzliche Person, die der Band noch mehr Leben einhaucht. Es ist nur eine Band, es hört sich jedoch an als wären drei auf der Bühne. Ceasar´s Bühnenpräsenz ist beeindruckend. Er und Jes unterscheiden sich sehr in ihrem Gesang und beim Spielen des Basses, jeder auf seine fantastische Art und Weise. 20 wilde und durchdringende Minuten, ohne Pause, aber mit vielen plötzlichen Unterbrechungen, vielen Variationen im Rhythmus, unerwartete und nicht vorhersehbare Mixes aus Rap, HipHop, Funk, Crossover und wer weiss noch aus welchen Klängen. Sie beweisen nicht nur technisches Können. Da ist vielmehr: Wärme, Herz, Liebe. Aber das ist nicht der gewöhnliche Stereotyp des “caliente” Spaniens. LSM spielen nicht instinktiv, dahinter steckt so viel Wesentliches: Kultur und hinter jedem einzelnen Klang viele Gedanken. Ces erklärt das sehr passend: “Jeder kann zu unserer Musik tanzen, und wir sind sehr glücklich, wenn dem so passiert, doch wenn die Tontechniker zu uns kommen und uns für unseren intensiven und reichen Sound loben, sind wir noch glücklicher.” Ich bat Ces eine kurze Zusammenfassung über diese Erfahrungen zu schreiben. Ich hoffe bald von ihm zuhören. Er erklärte mir dann seine Eindrücke in mit ein paar Worten. Ich würde wirklich gerne, wenn das möglich schiene, den Geist von sechs Freunden einfangen, die in einem Van auf Abenteuerreise gehen. Nun, ihr solltet sie unbedingt live erleben, um zu erkennen wovon ich rede. Wenn ihr die Chance habt, verpasst sie nicht. Sabrina in einem Wort: UNVERWÜSTLICH (das ist ein Zitat) Das Deutsche Publikum: zurückhaltend ... aber sehr zuvorkommend, professionell und definitiv bereit von unserer Musik eingenommen zu werden. Das unglaublichste was euch hier in Deutschland widerfahren ist. Spaghettis essen und zwar in einer spanischen Weinhandlung in Berlin. Über eure Musik: eindringlich. Es ist schwierig das tatsächlich beizubehalten, wenn man gleichzeitig versucht experimentiell zu sein. Experimente: unsere Mission. Wir wollen immer experimentieren, mit Styles, Genres, Instrumenten, Effekten. Lieblingsmusiker: wir sind eigentlich für alles offen – John Spencer Blues, Radiohead, Explosion. US3, Jamiroquai, Prodigy, Junkie XL, House of Pain, Jurassic5. Was wir nicht mögen, naja gut wir mischen fast alles, aber sind nicht gerade von Reaggea, Ska oder Country angetan. Live Performance: reflktiert unsere Ideen über Musik. Könnte es je anders sein? Nein das könnte es wohl nicht. Auch auf die Gefahr hin mich ständig zu wiederholen: Verpasst nicht LSM live!