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Revolution der Recording Studios

Am Beispiel Roastinghouse



Jeder der etwas von Produktion versteht, weiß, dass der Unterschied zwischen einer Aufnahme von Vocals (bzw. Gitarre) im Wohnzimmer oder im Studio für 5.000$ pro Tag in diesem Jahrhundert keine Rolle mehr spielt. Jeder der heute ein Recording Studio aufmacht, um einfach nur aufzunehmen, hat schlechte Karten. Von der technischen Seite ist das Recording nicht länger das Herzstück einer Produktion, hauptsächlich wegen Zeit- und Budget-Anforderungen aber auch wegen der zunehmenden Bedeutung von Qualität und des eventuellen Erfolg. Wir wollen nicht sagen, dass das Recording Studio vom Aussterben bedroht ist, aber wer sich ausschließlich darauf konzentriert, Sounds aufzunehmen wird tatsächlich nicht lange überleben. Der Inhaber eines modernen Recording Studios muss sich um viele Aspekte kümmern: Produktion, Promotion, Management, Verteilung, Verträge und Vereinbarungen mit Media und Meinungsmachern. Es braucht Flexibilität, Intelligenz, solide Marketingkenntnisse und eine lange Liste von wichtigen Kontakten, die stabile Partnerschaft und Unterstützung garantieren. Das ist enorm wichtig im normalen Tagesgeschäft aber auch für den Fall, dass das Studio oder die studioeigene Produktion den großen Erfolg hat. In Europa und Nordamerika existiert diese neue Realität bereits und erntet die ersten Früchte des Erfolgs. Das Roastinghouse Studio in Malmö z.B. ist das perfekte Modell eines Produktions-Studios wie es in 2005 sein sollte. Nicht nur in punkto Technik auf dem neuesten Stand, sondern auch besonders bemüht, alle Aktivitäten voranzutreiben, die den Erfolg auf jedem Level des Systems garantieren. Produktion, Label, Verteilung, Post-Produktion, Management, Beratung: all das unter ein- und demselben Dach. Das Studio hat strategisch wichtige Vereinbarungen getroffen, um die besten Künstler nicht nur in Skandinavien bekannt zu machen, sondern sie u.a. nach Deutschland, Österreich, Frankreich und in die Schweiz zu „exportieren“. Dank des Vertrages mit Track 1 z.B. kann Roastinghouse nun von Europa bis nach Kalifornien agieren. Ein sehr moderner Weg: die geografischen Grenzen überwinden und in lokale Märkte auf der ganzen Welt eindringen. Der Roster des Studios ähnelt der raffinierten Sammlung eines Musikliebhabers: Bands wie Pain of Salvation, Clark oder Produzent Anders Theo Theander stehen für sich und spiegeln nur einen kleinen Teil des Erfolgs der Roastinghouse-Strategie wieder. Wie immer wenn es um Musik geht, ist auch hier das Geheimnis des Erfolgs recht simpel: Talent und Qualität. Jetzt bietet Roastinghouse Studio zudem noch einen unglaublichen Gewinn für die Band, die das internationale Emergenza Finale 2006 besteht: 6 Wochen professionelle Produktion, mit allem Personal und der kompletten Ausrüstung zur vollen Verfügung, Reise, Verpflegung und Unterkunft inklusiv. Was hält Theo davon? „Wir sind sehr stolz darauf, einer der Hauptsponsoren von Emergenza zu sein. Es ist sicherlich der größte Event für aufstrebende Bands, das nicht nur die Möglichkeit zum Live-Auftritt bietet, sondern darüber hinaus auch zeigt, wie das Große und Ganze überhaupt funktioniert und was man braucht, um ein Teil davon zu werden. Ich bin mir sicher, dass die nächsten Festival Gewinner bereit sein werden für den internationalen Markt und ich kann es kaum abwarten, an ihrem Album zu arbeiten. Emergenza ist darüber hinaus ein wichtiger Anhaltspunkt für Indipendent-Labels und A&Rs, um neue Talente zu scouten.“ Zum Abschluss möchte Theo allen jungen Musikern einen Rat mit auf den Weg geben: „In der Musik gibt es immer einen Weg, Erfolg zu haben, aber dafür muss man sehr viel Zeit und Energie opfern. Es braucht die totale Hingabe. Viele denken, dass es im Musikgeschäft einfache und vor allem unterhaltsame Wege gibt, Geld zu verdienen, aber so ist es bei weitem nicht. Musik-Business ist keine Industrie, sondern eine Lebensart.“ Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen.