Eben noch in Bern, nun in Aarau auf der Showbühne. So kann es gehen, wenn man wie REBEL DUCK zur Best Promoter Band wird. Ein Konzert nach dem anderen. Und auch heute Abend lassen sie uns nicht hängen – ganz im Gegenteil. Einen besseren Warm-Up hätte man sich nicht wünschen können und im Nu haben die vier Rock'n'Roller aus Neuchatel auch die noch etwas übersichtliche Menge an Besuchern in Aarau im Griff – Danke!
Mit PATRIC WEST & BAND (Schoggichueche) geht dann aber auch der Wettbewerb los und der erste krasse Genrewechsel steht an. Alleine, dass alle 5 Musiker sitzen und Streichinstrumente und generell ausschließlich akustische Instrumente auf der Bühne zu sehen sind, machen sie schon zu einem besonderen Act an diesem Abend. Singer-Songwriter Folk der gefällig daherkommt und mit 31 Votes sich am Ende noch Platz 3 ergattert.
Danach schon die Best Promoter Band des heutigen Abends. DAGMAR haben sich nicht lumpen lassen und gefühlt halb Aarau auf die Beine gebracht. Mit so einer Gefolgschaft lässt sich gut rocken und der erneute Genrewechsel fällt gar nicht ins Gewicht, da ja eh genügend Leute vor der Bühne sind. Hier wird (schweizer)-deutschsprachig gerockt, munter die Instrumente getauscht und auch gelacht. Das macht Spaß und so gehen auch 81 Hände für den Tagessieg in die Höhe. Das heißt Semifinale in Aarau + Special Guest als „Best Promoter“ in einer anderen Stadt. (voraussichtlich Bern im Februar) Gratulation!
Tja, wie erklär ich nun den nächsten Wechseln meinen Kindern? GLB sind 3 Rapper, die irgendwo zwischen HipHop und Pop ihre Songs ansiedeln und einen „DJ“ dabei haben, der mit den Tracks auf dem I-Pad schon etwas überfordert zu sein scheint, denn bei mehreren Songs müssen die drei Protagonisten neue Anweisungen geben, damit der richtige Backingtrack gefunden wird. Schade, denn das wirkt nicht wirklich souverän und obwohl die Drei auf der Bühne sich ordentlich Mühe geben, springt der Funke nicht wirklich auf das Publikum über – 26 Votes.
Der nächste krasse Genrewechsel auf Symphonic Metal von INNER CORE fällt dann zumindest von der Moderation auch nicht wirklich leichter. Doch zumindest füllt es sich wieder ein wenig vor der Bühne, als das Quintett mit Opern-ähnlicher Frontfrau seine Show beginnt. Das Publikum steht wohl doch eher auf Gitarrenmusik heute Abend. Allerdings kann auch hier das Gesamtkonzept nicht wirklich überzeugen und so bleibt es auch hier bei 26 Votes.
Demnach muss es wohl die letzte Wettbewerbsband noch reißen. THE WEIGHT AND THE WARMTH sind, wie die Band zuvor, Grenzgänger zwischen D und CH und suchen sich ihr Publikum auf beiden Seiten. Mit sehr melancholischem Indie Sound runden sie den Genremix heute ab und können tatsächlich mit angenehmen Gitarrensounds die Leute nochmal etwas vor die Bühne holen und schieben sich mit 41 Stimmen so noch auf Platz 2 und ins Semifinale.
Dank der Bereitschaft des
Vorjahressiegers ROOFTOP SAILORS aus Thun haben wir am Ende noch ein
Ass im Ärmel und obwohl bereits fast die Hälfte der Leute nicht
mehr da ist (selber schuld) holen sie alle übrigen im Nu vor die
Bühne, packen den Rock-und Entertainment Hammer aus, legen im
Gegensatz zu allen vorherigen Bands nochmal eine ordentliche
Qualitätsschippe obendrauf und zeigen, warum sie im letzten Jahr das
Schweizer Finale für sich entschieden haben. Großes Dankeschön
auch an die Leute, die da bis zum Schluss geblieben sind und nochmal
so extrem Gas gegeben haben. Ein toller Abschluss!
Fotos vom Flösserplatz