Auch dieser Samstag ist in Bern mal
wider ein ausverkaufter Gaskessel zu melden. Zwar gab es zu Beginn
noch ein paar Resttickets an der Abendkasse, die aber schon bald
vergriffen waren.
So hatte der Opener aus Neuchatel
leichtes Spiel. BUNNY & CLYDE rocken mit Punk Rock, der mich an
die in den späten 70er Jahren erfolgreiche französische Band
Téléphone erinnerte, den Laden und am Ende lerne ich auch noch
etwas über einen FKK-Strand in Berlin. Die Leute feiern es und
belohnen das Quartett mit 61 Stimmen.
Danach klingen härtere Töne an, denn
MILESTONE sind durchaus als metallastig zu bezeichnen. Die ersten
Reihen sind ordentlich mit headbangen beschäftigt und rocken
gemeinsam mit der Band den Club. 63 Stimmen gibt es dafür. Wow,
jetzt schon die Votes so dicht beisammen – das wird spannend heute.
Wir fliegen weiter mit HARLEKIN.
Mundarttexte, die ich leider nicht verstehe, aber die Leute haben
Spass – das sieht man und das zählt. So nach und nach spielt sich
die Band auch gut warm und wird immer besser. Und am Ende feiern es
die Besucher und geben 67 Stimmen ab. Am Ende soll es noch knapp
für's Stockerl reichen.
Ab jetzt ist der Kessel fest in der Hand des Teenage Punk Rock. HALF PAST SIX nennt sich das junge Quartett und schleudert eine Pop Punk Nummer nach der anderen raus. Auf der Bühne ist endlich mal richtig Alarm, wie man es sich bei so einer Band wünscht, und vor der Bühne ist noch mehr Alarm. Was soll man sagen. Der Laden tobt. Pogo und am Ende auch noch die obligatorische Wall of Death. Die Leistung wird nur noch übertroffen mit klaren 107 Stimmen. Das sollte doch der erste Platz heute Abend sein.
DAN BREEKER REVOLUTION waren schon
einmal dabei, haben aber inzwischen eine neue Besetzung. Leider aber
nicht wirklich viele Fans. Weitestgehend kann man das als Rockmusik
bezeichnen, der mit zwei Frontfrauen stimmlich glänzt. Der Rest ist
dann doch eher Standard und lockt nicht viele Leute hervor. Daher
gibt es auch nur 36 Stimmen.
Den Abschluss im Wettbewerb geben CRAY. Eine Band die alleine schon vom Aufbau her ganz dick auffährt. Keyboardburg, riesiges Gitarrenfloorboard. Eine Band, die Effekte liebt, aber auch weiß, damit umzugehen. Schon mit dem ersten Song haben sie fast alle Leute, die eben noch draussen standen, wieder reingespielt. Technisch sicherlich Kandidaten für das Finale. Heute mit Abstand die beste Band. Und die logische Konsequenz sind 99 Hände und somit Platz 2!