Das Exil ist gleich schon am frühen Abend gut gefüllt und startet mit einer extrem positiven Überraschung.
Denn ZODER sind eine unglaublich geile Band. Tight bis zum geht nicht mehr und Songs, die richtige Hits sind. Hier stimmt das Arrangement, die technische Beherrschung und sympathisch sind sie auch noch. Die 66 Hände, die es gleich zum Auftakt von fast dem gesamten Publikum gibt sind sicherlich keine Mitleidsbekundungen, weil der Frontmann im Rolli sitzt und man bei seinen Dancemoves fast schon Angst haben muss, dass er jeden Moment umkippt – nein, das sind ganz klare Leistungspunkte für eine unglaublich tolle Stimme und eine fantastische Performance.

Als nächstes folgen die altbekannten Indie Rocker OLD GIPSY MAN'S HAT, die abermals keine Fans dabei haben und leider obendrein auch noch technische Probleme. Dennoch cool überspielt und die Lust und Freude nicht verloren. Doch 17 Stimmen sprechen danach ein deutliches Urteil.

Schon fliegen wir weiter mit der nächsten Band. R'n'R ist angesagt. XII GALLON OVERDOSE machen das perfekt. Nackte Oberkörper, wehende Mähne und klassische Rock'n'Roll Songs à la AC/DC und anderen der Zunft. Hier gibt es nichts zu mäkeln. Sehr fette Show mit mega Energie und einer authentischen Ausstrahlung – 58 Votes gibt es dafür.

Schon folgt Band Nr. 4 – THE BEAR'S CAVE. Richtig schöner Blues Rock mit Orgel und toller tiefer Gesangsstimme. Am Anfang war nur die Fangruppe vor der Bühne, doch die Band schafft es durch Qualität die Leute wieder reinzuspielen. Für diese tolle Leistung gibt es auch satte 57 Stimmen, was absolut gerechtfertigt ist.

Zur Abwechslung schieben wir nun einen Special Guest ein, da kurzfristig eine Band absagen musste und so sind TRIP vom Bodensee mal eben nach Zürich gefahren. Sie hatten im Vorjahr das Südwestdeutsche Finale in Stuttgart für sich entscheiden können und sind inzwischen Teil unseres Artistpools, der unter anderem genau solche Gastauftritte ermöglicht.

Danach ist Zeit für EVERSIS - die letzte Band des Abends, die einen Linkshänder Schlagzeuger haben und daher an den Rand gesetzt wurden. Aber zudem hatten sie quasi fast im Alleingang dafür gesorgt, dass der Club richtig voll wird und ein Heer an Fans zum Anlass gebracht. Sie bieten ein dreckig erdiges Brett an Punk Metal und die Kids rocken wie blöd. Pogo Pit, Wall of Death – alles, was das Herz begehrt und nochmal 58 Hände, die in die Höhe gehen.

Damit hat das Publikum das fast unmögliche möglich gemacht und so gibt es 3 zweite Plätze, die alle weiter in die nächste Runde einziehen. Da gratulieren wir doch recht herzlich und freuen uns auf die weiteren Termine in März für die man sich als Band auch noch bewerben kann.