Das Schweizer Finale ist immer schon ein besonderer Anlass gewesen, aber in diesem Jahr wurden alle Erwartungen übertroffen. Schon im Vorverkauf war das Bierhübeli fast ausverkauft und alle Bands waren hoch motiviert und wollten Publikum und Jury von sich überzeugen. Erstmals gab es nämlich zu den üblichen Preisen auch einen Publikumspreis – einen Slot auf dem Gurten!
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Und pünktlich ging es los mit FRANK NEEDS HELP, brachialem Metalcore, der jedem frühen Besucher gleich mal klar gemacht hat, dass er die richtige Fönfrisur direkt hier vor der Bühne bekommt. Gleich beim zweiten Song gab es schon die Wall of Death; sprich die Show ging von 0 auf 100 in nur wenigen Augenblicken. (103 Votes)
Unsere Italo-Schweizer aus Lugano dann schon als nächstes. TIPSY ROAD sind einfach so Burschen, die muss man mögen. Ultra sympathisch und technisch einfach richtig, richtig gut. Der Heavy Rock Sound ist jetzt nicht neu, aber so auf den Punkt mit so starken Songs, dass es einfach nur eine Freude ist, den Jungs zuzusehen. (122 Votes)
Ganz anders kommen TICKET TO THE MOON aus Basel daher. Sind sie die neuen Pink Floyd? Nur 2 Songs, die es aber von der Dynamik und vom Sound locker mit den Vorbildern aufnehmen können. Das ist Musik zum zuhören. Optisch passiert da nicht viel auf der Bühne – muss es aber auch manchmal gar nicht, wenn einen das Soundgewitter so in den Bann zieht, wie bei diesem Quartett. (100 Votes)
DIVUS schließen nahtlos an ihre Vorband an, nur verzichten sie sogar auf Gesang und reduzieren das Set nochmals auf nur einen einzigen Song, bei dem einem zu keiner Zeit langweilig wird. Der erste Höhepunkt wird erst nach knapp 10 min erreicht und wir haben Gänsehaut. Brachiales und zugleich komplett fragiles Gitarrensoundgewitter von vier perfekten Musikern. (155 Votes)
In Zürich haben sie uns schon begeistert, hier setzen sie nochmal einen obendrauf. ROOT SIXTY-NINE erfinden das Blues-Rad nicht neu, aber die Inszenierung ist sowas von perfekt, dass Jung und Alt einfach dazu abdancen muß. Ein geiles Saxophon, die perfekt rauchige Gesangsstimme, eine Orgel die die Band zu neuen Ufern führt und eine absolut felsenfeste Rhythmusfraktion. Einfach Hammer! (196 Votes)
Holla, was geht jetzt. Drei alte Stehlampen verwandeln die Bühne in das MIHALY FLOW Wohnzimmer. So fühlt man sich gleich zu Hause. Und wieder eine Band, die perfekt spielt, eine wunderbare Frontfrau hat und schöne, emotionale Rock Songs präsentiert. Hier passt einfach alles. Sehr stimmig das Ganze. Die Leute sind weiter am Start und jede Band wird einfach frenetisch gefeiert. Zu Recht. Das Niveau ist heute außerordentlich hoch und das Quartett mischt da gut mit. (138 Votes)
WHO'S PANDA starten erst mal auf der Monitorbox und animieren als erste Band so richtig das Publikum. Indie Rock Songs, die jetzt auch nicht die Neuerfindung sind, aber im Vergleich zu den anderen Bands durchaus weniger angestaubt wirken. Aber wir jammern hier schon wieder auf hohem Niveau und genau da befindet sich auch dieser Vierer. Extrem authentisch, sehr starke Songs, was will man mehr? (120 Votes)
„Make the funky Chicken“ mag man sich bei den Jungs von PAUL AND THE YELLOW BALLOON denken und erfreut sich schon wenige Momente später an einer absolut erfrischenden Bühnenshow. Die Jungs haben richtig Spaß und der Funke springt sofort über. Ehrlicher geht nicht. Hier kann man auch gerne mal einen Patzer verzeihen. Der Mix aus Rap und Funk ist einfach großartig und besonders! (118 Votes)
Fuckin' FACE is i tha house – wenn es einen echten US-Rapper außerhalb den USA gibt, dann ihn! Ein Rapper ein DJ und die Bude ist am ausrasten. Fette Beats, noch fettere Skillz. Geil, dass wir so einen Act im Finale haben dürfen, zwischen all den Gitarrenrockbands. Authentisch, mit toughen Texten holt er die Leute ab. Das überzeugt auch das Rockpublikum. (132 Votes)
AUDIO DELICT sind eine große und großartige Band mit dem meisten Potential direkt mit den Songs ins Radio und TV zu gelangen. Es ist sicherlich nicht jedermanns Stil, dieser Mundart Pop Rock, der sich schon nahe am Schlager bewegt, aber genau das lässt sich natürlich perfekt vermarkten. Also traut euch – schickt eure Demos an die Majors! (88 Votes)
Den Abschluss bilden INVIEW, die zwar zunächst mit einem folkigen Intro beginnen, dann aber plötzlich zeigen, dass sie eine Punk Rock Band sind, die extrem viel Spaß auf der Bühne hat, wenngleich es technisch noch nicht ganz reif ist – aber das muss es bei Punk auch nicht. Und so feiern die Leute noch bis zur letzten Minute. (152 Votes)
Ganz ehrlich – heute einen eindeutigen Sieger zu ermitteln dürfte richtig, richtig schwierig werden.
Die Jury zieht sich nun zur Beratung zurück und solange unterhalten SUMOSLUTS aus Bamberg (D) noch die wackeren Feierbiester und zeigen den Schweizern, was man unter Rockshow versteht. Hier wird die Bühne tatsächlich auseinandergenommen. Brauchen sie ja auch nicht mehr, bzw. nur noch die Siegerehrung folgt...
Und wie zu erwarten war es natürlich extrem schwierig für die Jury. Jeder hatte einen anderen Favoriten. Einige Namen sind gefallen, die letztendlich dann gar nicht in der Top 5 waren, aus denen die Juroren aber nur auswählen durfte. Somit mussten auch hier Kompromisse gemacht werden, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Gerne hätten wir 5 oder 6 Bands weitergeschickt. Aber dazu gibt es ja Spielregeln.
Um nun auch nur im Ansatz der wahnsinnigen Leistung aller Bands gerecht zu werden, fangen wir mit den beiden Bands an, die wir direkt für den Emergenza Artistpool nominiert haben: WHO'S PANDA und PAUL AND THE YELLOW BALLOON.
Platz 3 und somit ein Cubase Elements 7 von Steinberg haben gewonnen … DIVUS!
Der zweite Platz geht an die bezaubernde Stimme und natürlich an die Band ;-) … MIHALY FLOW, die eine Natal Snare erhalten.
Publikumssieger mit den eindeutig meisten Stimmen wurden ROOT SIXTY-NINE – sie werden am Gurten Festival spielen.
Und nach Deutschland auf das Taubertal Festival zum Weltfinale fahren als Schweizer Sieger … FACE!!!
Wow, wer hätte das gedacht....?
Vielen Dank an euch alle, die hier wirklich eine ganz besondere Marke gesetzt haben. Es gab tatsächlich keinen Act der sich deutlich nach vorne gespielt hätte und morgen könnte dieselbe Veranstaltung vielleicht auch wieder ganz anders ausgehen. Aber man konnte sehr, sehr gut sehen, wie wichtig es ist, sein Instrument zu beherrschen und ehrlich sein Ding zu machen. Das haben hier ganz, ganz viele Bands an diesem Abend schon richtig gemacht, daher braucht uns nicht Bange werden um die Zukunft der Live Musik. Ihr habt alle dazu beigetragen diesen Abend zu einem besonderen zu machen. Ich hoffe er bleibt allen – Musikern und Besuchern – in so guter Erinnerung, wie mir.
Das gesamte Emergenza Team bedankt sich bei euch für einen fantastischen Saisonabschluss. Wir wünschen euch allen einen unglaublich tollen Festivalsommer und hoffen darauf, dass wir im nächsten Jahr wieder so tolle Bands finden, die uns so sehr begeistern können!
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