Trotz einem mäßigen Vorverkauf ist die Bude rappelvoll am Samstag Abend und die Bands sind toll.
Den Opener machen Anict
mit der einzigen Sängerin des
Abends. Positiv auffallend ist das gute Zusammenspiel, das etwas im
Gegensatz zur verhaltenen Performance des Frontmädchens steht. Wenn
hier noch an den Gesängen gearbeitet wird – vor allem die
zweistimmigen Parts haben sehr viel Potential – dann kann da noch
einiges passieren (09 Stimmen).
Die
sympathischen Jungs von Petrefakt betreteten
die Bühne und präsentieren Metal mit deutschen Texten. Ein sehr
interessanter Mix verschiedener Genres, den man nicht jeden Tag hört
– teilweise lassen die Vier sogar Rappassagen einfließen.
Technisch solide und ein guter Sound, schade dass es nicht für die
nächste Runde reich (40 Stimmen).
Maze sind
zu dritt, aber schaffen es, ein gewaltiges Soundpaket zu erzeugen.
Einflüsse von Rage Against The Machine bis ZZ Top und eine geniale
Eigennote machen die Band einzigartig, desweiteren lässt die
Performance in keiner Weise zu wünschen übrig. Für den letzten
Song setzt der Frontmann noch eine Ukulele ein – perfekt gelöst
(nur beim Stimmen hat er Probleme). Vom Niveau her definitiv
finalreif, heute leider nur der zweite Platz (65 Stimmen).
Und
das Level bleibt hoch mit Summermay,
die mich nicht von Anfang an überzeugen, sich dann aber extrem
steigern und zuletzt in einer Gefühlsexplosion ihr Set beenden.
Bezüglich des Genres irgendwo zwischen Muse und Coldplay, die
Performance perfekt und einige kleine technische Patzer gehören dazu
(der Bassist sollte manchmal noch etwas tighter auf versetzte
Einsen kommen). Heute ganz knapp am zweiten Platz vorbei, die Nummer
Drei (64 Stimmen).
Eine
weitere musikalische Kehrtwendung gibt’s mit Attempt To
Reach. Die Jungs spielen
Metalcore und haben beim Thema Fanarbeit ihre Hausaufgaben gemacht.
Die Menge feiert ausgelassen und mosht wie verrückt, die ersten
Reihen kennen die Texte perfekt, was der Sänger für Chorschreie
nutzt – sehr cool. Kritikpunke sind noch einen tighteren und
differenzierteren Sound zu spielen und stellenweise eine etwas
schüchterne Haltung zu überwinden. Heute gibt’s für sie den
Ersten Platz, Gratulation (100 Stimmen).
Und
Last but not Least unser "Headliner" the dont knows.
Puristischer Stoner Rock, Riff Rock von zwei sehr sympathischen Jungs
gespielt. Wenig Licht, harte Gitarrenbretter und nur hin und wieder
mal ein kleiner technischer Patzer. Coole Sache, die man auch nicht
alle Tage sieht und so reicht es auch mit sehr wenigen eigenen Fans
noch in die nächste Runde. Glückwunsch! (46 Stimmen).
Wir freuen uns schon riesig auf die Semifinale mit sehr, sehr geilen Line-Ups am Freitag 26. April und Samstag 27. April wieder im EXIL.