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REVIEWS
12
2009März
Einblicke hinter die Kulissen
3 Tage, 4 Städte und über 1000 km
Ich habe mir mal gedacht, für das lange Wochenende mit Shows in HEIDELBERG, ULM und STUTTGART und einem Meeting in der Schweiz, schreibe ich mal einen etwas anderen Artikel und lasse euch an meiner "Tour de Provinz" etwas teilhaben.
Freitag, 06.03. 12:00 Uhr
Bus holen, beladen und ab nach Heidelberg - auf dem Weg wird noch Ben, mein Backliner, eingesammelt.
Aufbauen, Soundcheck, Karten abrechnen und wieder mal ist klar, dass der Schwimmbadclub, bis auf den letzten Fleck absolut ausverkauft sein wird. Also auch diesmal keine Abendkasse vorbereiten - allerdings dauert das mit dem checken auch mal wieder etwas länger, somit gibt es nur schnell ein paar Burger in die Hand, die mir von einer netten Band mitgebracht werden, die einen Burgerbrater wohl leergekauft hatten und scheinbar halb Heidelberg damit versorgten.
Einlass - Leute strömen rein - vor der Bühne gute Stimmung - es kann losgehen. Coole Bands, noch geilere Stimmung, die besten bekommen über 150 Stimmen, bei "nur" 60 Fans - das ist mal ein Wort.
Nachts nach dem Abbauen und heimfahren wird es spät und ich überlege, ob es sich überhaupt noch lohnt ins Bett zu gehen. Gebe noch die Ergebnisse ein, rechne ab - es ist bereits 3:30 Uhr, dann sinke ich doch für wenige Stunden in den Schlaf. ...
Sa.07.03. 6:20 Uhr
...der Wecker klingelt. Rasch duschen, anziehen, nächstes Bündel packen, was ich glücklicherweise schon tags zuvor vorbereitet hatte und ab zum Bahnhof und mit dem Zug in die Schweiz zu Musik Produktiv, wo ich die letzten Meetings für dieses Jahr habe. Nach 3,5 Std. Fahrt in denen ich eh nicht schlafen kann, arbeite ich dank UMTS an meinem Laptop weiter, beantworte mails und plane weitere Shows.
Nach erfolgreichem, teilweise auch recht spassigem Meeting geht es um 14 Uhr weiter nach Ulm. 4 lange, schier unendlich dauernde Stunden, mit zig mal umsteigen, rauben fast den letzten Nerv. An Schlaf nicht zu denken. An der Grenze werde ich natürlich wieder kontrolliert. Offensichtlich sieht man als R’n’Rer immer verdächtig aus.
Vom Bahnhof in Ulm sind es nur 10 min zu Fuß zum Büchsenstadel. ich beeile mich und komme gerade rechtzeitig, da Ben mit Abrechnen und Soundcheck, sowie Club organisieren doch etwas überfordert wirkt. Aber letztendlich klappt auch hier alles und keiner der Gäste merkt, dass wir 10 min später anfangen, oder bis zur letzten Sekunde noch Hektig war.
Auch hier läuft alles am Schnürchen und die Bands sind alle super flink, sodass wir weit vor der Zeit fertig werden. Müssen dann allerdings noch helfen die PA abzubauen und zu verladen, da sie extern angemietet war und kommen somit auch erst wieder gegen 1:00 Uhr aus Ulm weg. Zwischenstopp am Imbiss - Erstmals feste Nahrung an dem Tag! Letztendlich ist es dann auch wieder 3 Uhr morgens, als ich die Wohnungstür aufschließe. Pflichtbewusst gebe ich auch gleich noch die Ergebnisse der Nacht ein - war übrigens auch ne tolle Show mit einem grandiosen Publikum, was ordentlich zu feiern wusste.
So. 08.03. 11 Uhr
Nach etwas nachgeholtem Schlaf schaue ich schon wieder fröhlich aus der Wäsche. Endlich auch mal Zeit für mails und andere Dinge. 15 Uhr kommt Ben und es geht ab nach Stuttgart. Hatte dort einige Bands erst kurzfristig eingebucht und befürchtete, die Show könnte alleine von den Besucherzahlen eher mau ausfallen. Weit gefehlt. Stuttgart enttäuscht dieses Jahr kein einziges Mal. Über 250 Leute an einem Sonntag Abend unter diesen Bedingungen - großartig!
Wollte euch allen mal sagen, dass ich das durchaus nicht als selbstverständlich erachte, was da in den letzten Monaten in Stuttgart wieder passiert ist. Aber hier zeigt sich eben, wo wirklich eine Szene am entstehen und wachsen ist. Und wieder sind einige Musiker von anderen Showtagen gekommen und einige vom Bandpool sind auch da. Jeder hilft mit und irgendwie sind alle eine große Familie. Sowas ist echt sehr, sehr schön. - Danke Leute für all den Support, ich werde mich bemühen es mit den besten Shows, die man nur irgendwie veranstalten kann, zurückzugeben.
Nach Einladen,heim fahren und der üblichen Arbeit falle ich todmüde ins Bett und schlafe am Montag so lange es geht...
... aber das nächste R’n’R Wochenende wartet ja schon!