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REVIEWS
8
2003April
THE FREEZIN' COLD ZURICH AND THE HOT DYNAMO
Eisig kaltes Zürich, aber das Dynamo glüht
Zürich. Sonntag abend. Der Club liegt gleich um die Ecke. Wir parken unser Auto und machen uns schnurstracks auf in Richtung Eingang. Es ist eine kalte Nacht, eine sehr kalte Nacht. Eisiger Wind peitscht uns ins Gesicht, die Kälte lässt uns bis auf die Knochen erzittern und ein bedrohlicher Schneesturm sorgt dafür, dass wir zwischen Parkplatz und Eingang von Kopf bis Fuss total eingeschneit werden. Wir eilen die Treppen ins Dynamo hinunter, wo die Vorrunden von Emergenza soeben eröffnet werden. Die Hitze im Raum wärmt uns langsam wieder auf und alle Spuren des Winters schmelzen in Windeseile, als ob wir in einer warmen und milden Welt gelandet wären. Das Hereinkommen stellt sich dann aber als doch nicht so einfach heraus, als wir die lange Schlange am Eingang bemerken. Als wir doch noch an der Bar ankommen, beginnt das Abenteuer auch schon. Eine Gruppe von Leuten hat sich bereits um die Bar gesellt und rühren sich nicht vom Fleck. Wie Stan Ridgeway in „A mission in Life“ sagen würde – „....you got a mission in life, to hold out your hand. To help the other guy out, help your fellow man. That’s why I own this bar, they’re thirsty outside, I give em oceans to drink, then they drown in the tide....“ Und die Mädels hinter der Bar wissen ganz genau, wie sie eine Mission aus der Sache werden lassen können. Sie sind in der Lage, mit einer ausgewogenen Dosis verspieltem Geist und Wissen, eine fast schon berauschende Vorfreude zu kreieren, während Leute geduldig auf ihre erhabenen alkoholischen „Zaubertränke“, auch alkoholische Bomben genannt, warten. Der „Emergenza“-Cocktail, um genau zu sein, welcher ein hochprozentiges Gebräu aus verschiedensten alkoholischen Zutaten ist, wurde bereits von UNO-Inspektoren ins Visier genommen und als das „Gras“ hinter dem jeder her ist, betitelt. Wir können nur abwarten, ob diese Geheimwaffe bald einen entscheidenden Einfluss auf das Schicksal der Welt haben wird.
Abgesehen von den Leuten an der Bar, schaffen wir es ohne größeren Schwierigkeiten, uns einen Weg durch die Besucher vor zur Bühne zu bahnen und plötzlich werden wir überhäuft mit erfrischender Musik einer jungen Band, die vielleicht mit „zurück zu den Wurzeln“ beschrieben werden könnte. Sie spielen genau das Gegenteil von gerade aktuellem Rock und Nu-Metal. Offensichtlich ist der Drang zurück zu klassischem Rock ziemlich stark, nachdem wir in letzter Zeit einige Bands in England und den Staaten erlebt haben, die sich allesamt auf die Ursprünge des guten, alten Rock’n’Roll besannen, Bands wie The Libertines, The White Stripes, The Strokes, B.R.D. usw. .. Die Zuschauer scheinen sie zu mögen, und zu guter Letzt schafft es die Band in die nächste Runde im Abart weiter gewählt zu werden .
Während des Abends spielen noch fünf weitere Bands und obwohl sie musikalisch alle unterschiedlichste Stile vorweisen, schaffen sie es das Dynamo den ganzen Abend in Bewegung zu halten. Aber noch ist die Show nicht zu Ende. Es scheint, dass Jeder andächtig auf die letzte Band des Abends wartet. Die Gruppe kommt pünktlich auf die Bühne und verwandelt den Raum in eine Chill-out-Zone. Kein Schweiss und Blut – einfache und simple Soundspielereien und Melodien mit Texten in Schweizerdeutsch, was die Besucher zeitweise in Extase geraten lässt. Auch diese Band wird ihren Weg bei den Semifinalen im Abart fortsetzen.
Soviel zum Konzert. Zeit, um auf die Lage mit dem Local Manager des Festivals ins Gespräch zu kommen. Michele Siciliano lässt uns wissen, dass die Vorrunden hiermit beendet sind und dass als nächstes die Semifinale im Abart anstehen würden (8.-10. April, sowie 22.-24. April)
Während der letzten drei Jahre, ist Emergenza, dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern und den drei angesagtesten Clubs Zürichs – das Dynamo, das Abart und das Volkshaus – zu einer wahren Institution geworden. Die Local Crew übernahm die komplette Organisation und mit der geduldigen Unterstützung von technischen Partnern wie Jimmy, Chris (Sabian/Mapex), M