Was die Schweiz in den ersten Emergenza-Vorrunden dieses Jahr vorlegte, war der Qualifikation zur WM absolut würdig. Dieses kleine Land schafft es, selbst wenn einmal durch Ausfälle nur 4 Bands am Start sind, die Clubs zu füllen und für viel Spaß und Stimmung zu sorgen. So wurden auch Gastbands wie die alten Emergenza-Bekannten Itchy Poopzkid Zeugen und Teilhabende von diesen Begebenheiten, als sie als Opener im Dynamo in Zürich herrlich abgefeiert wurden. 4 Tage zuvor musste sogar an einem Donnerstag Ausverkauft im Dynamo Zürich vermeldet werden und auch das Niveau der Bands entsprach dem der Zuschauerzahl. Lustigerweise waren sich die beiden Tagessieger Freunde des Dschungels und Mad Manes von der musikalischen Konzeptionierung nicht unähnlich und man darf jetzt schon gespannt sein, wie sich das bei den Semifinalen weiterentwickelt. In Basel wurde ich als Frischling bei Emergenza Zeuge von ganz großen Ereignissen. Nachdem der erste Termin publikumstechnisch sehr familiär war, aber die Bands mit wirklich guten Ideen unterwegs waren, wie unter anderem Palais Du Pop mit sehr eigenen Indie-Rock oder Pire mit ihren Songwriterqualitäten, welche aber alle nur stellvertretend für alle Anderen stehen. Am darauffolgenden Tag war dann das komplette Sommercasino voller Menschen und die Abendkasse zeigte unglaubliche 168 an. Es herrschte gute Stimmung und auch Nervous Nellie als Gastband hatten wirklich Spaß, ebenso wie alle Bands dieses Abends, vor diesem Publikum. Hierfür einfach: Danke ! Basel. Bern zeigt sich in diesem Jahr etwas schüchterner als im Vorjahr, ist aber sowohl Band- als auch Publikumstechnisch sehr charmant und lässt jetzt schon auf hochkarätige Semifinals hoffen. Schweiz, wir sehen uns.