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    Sensationelles Finale in der Schweiz

    Das Berner Bierhübeli platzt aus allen Nähten



    Waren in dieser Saison die Vorrunden doch teilweise eher schleppend angelaufen, so schienen nun die Schweizer alles an einem Tag nachholen zu wollen. Fast 1000 Besucher schafften den Weg nach Bern ins Bierhübeli – ganz nebenbei einer der schönsten Clubs Europas – um mit ihren Bands mehr als ein niveauvolles Finale zu feiern. Die Technik war mal wieder vom Allerfeinsten und die beiden Backliner Ben und Ric von Goodbye Fairbanks, hatten an dem Abend mal so richtig was zu tun. Und obwohl wir erst mit 15 minütiger Verspätung anfangen konnten, da am Einlass einfach die Hölle los war, lief der weitere Zeitplan absolut reibungslos. Das präzise Schweizer Uhrwerk ließ keine Wünsche offen. Und so konnte der Opener LEEF bereits vor gut und gerne 500 Besuchern losrocken. Wenn man bedenkt, dass das Trio erst den vierten Auftritt absolvierte, und die Steigerungen von Show zu Show betrachtet, dann merkt man eindeutig, dass diese Band auf dem richtigen Weg ist und einfach nur noch etwas Zeit braucht und noch mehr Konzerte, um eben die nötige Routine zu finden. Schöne Pop-Rock Songs. Es fehlen vielleicht ein paar Ecken und Kanten. Doch mit 143 Stimmen,als Opener, braucht man sich sicherlich nicht beschweren. MOLOTOW BRASS ORKESTAR waren dann schon die Nächsten. Und hatten sie zuvor schon ordentlich für Furore in Zürich gesorgt, so konnten sie das in Bern nochmal deutlich toppen. Bereits kurz nach 20 Uhr war das Hübeli außer Rand und Band und feierte mit der etwas ungewöhnlichen „Rockbesetzung“: Drums und 5 Blechbläser. Am Ende reichte es mit 185 Stimmen sogar in die Jury, wobei die Schweizer Kollegen dem heimatlichen Glockengeläut wohl nicht ganz so viel abgewinnen konnten und die Band somit auf Platz 5 wählte. Immerhin gab es dafür ein Cubase Essential von Steinberg. Weiter ging es mit den jungen Baselern von PRIVATE PUBLICS. Und gefühlt stand halb Basel vor der Bühne und machte unglaublich Stimmung. Auf der Bühne leider nicht ganz so sehr. Der jungen Band fehlt es im Vergleich zu einigen anderen Bands an dem Abend einfach noch an der nötigen Reife, um tatsächlich auf einer so großen Bühne die Massen zu begeistern. Demnach viel dann auch das Publikumsvoting mit 97 Stimmen überschaubarer aus. Doch darf an dieser Stelle ruhig auch mal der olympische Geist zählen und Spaß hatten die Burschen allemal. Auch THE BELP, die bei den Shows in Zürich noch fast ganz alleine den Laden voll gemacht hatten, kamen an diesem Abend über einen kleinen Sympathieerfolg nicht hinaus, blieben ihren Anhänger diesmal doch lieber zu Hause. Überschaubare 55 Stimmen waren es dann – wobei erfreulicherweise davon die meisten von fremden Leuten kamen. Dafür hatten KING DEAN wohl alles richtig gemacht. Von Runde zu Runde kamen immer mehr Fans und im Finale hatten sie eine beachtliche Fanbase am Start, was man ihnen ursprünglich gar nicht zugetraut hatte. Verdient allemal, denn die Band ist eine Wucht. Sehr starke Stimme, technisch einwandfrei und dann auch noch gute Songs. Dass sie damit dann noch viel mehr Leute bei der Abstimmung auf ihre Seite ziehen konnten, versteht sich von selbst. 175 Stimmen reichten demnach locker, um auch von der Fachjury ein Urteil zu erhalten, die sie ziemlich klar auf den verdienten 2. Platz setzte und die Jungs somit um ein Drumset von Mapex reicher geworden sind. Die sehr jungen LEGEND 69 mussten nun quasi kontern. In Zürich waren sie ganz überraschend noch ins Semifinale eingezogen und hatten dann Blut geleckt. Eine absolute Live-Band, die mit so viel Energie und Leidenschaft auf der Bühne steht und rockt, dass man ihnen gerne einige Schwächen im technischen Bereich nachsieht. Das ist alles noch erlernbar und ausbaufähig. Aber sie haben das Herz am rechten Fleck und rockten sich erbarmungslos auch in die Herzen der Zuschauer und der Jury. 163 Stimmen und ein Hagstrom Bass für Platz 3. - Well done, boys! Eine weitere sehr junge Band kam als nächstes. ROCKED BLAME hatten schon in den Runden zuvor Bern sicher im Griff und auch heute Abend sollte nichts anbrennen. Die solide Fanbase war am Start und der ganze Rest im Bierhübeli auch. Smarte Jungs und eine charmante Frontfrau. Technisch durchaus versiert haben sie als einziges kleines Manko vielleicht noch zu sehr den „Schulbandcharakter“, der sich aber sicherlich in den nächsten Jahren automatisch verlieren dürfte. Sensationelle 211 Stimmen bescheinigen dann auch die hohe Akzeptanz im Publikum und die Jury belohnte sie mit einer Hagstrom Gitarre auf Platz 4. MANOLO PANIC hatten sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, ein Mal in Deutschland spielen zu können. Verbissen und akribisch wurde Show für Show analysiert und das Bandkonzept weiterentwickelt. Allein die Angst blieb, dass am Freitag Abend von Zürich viel zu wenige eigene Fans den Weg nach Bern schaffen sollten. Doch wer so eine Show mit solchen Songs abliefert, muss sich keine Sorgen um Fans machen. Im Sturm eroberten sie Bern und fast 150 fremde Stimmen sprechen mehr als eine eindeutige Sprache. Und auch die Jury war in ihrem Urteil fast Einstimmig. Diese Band muss einfach nach Deutschland und so geht der große Wunschtraum nun tatsächlich in Erfüllung, denn bereits am Fr. 28.05. wird die Band in Stuttgart im Südwestdeutschen Finale rocken können. Auch THE BANGKOK PISSPOTS gehörten an diesem Abend zu den besseren Bands. Technisch absolut klasse, insgesamt durchaus sympathisch, konnten sie aber nach solchen Bands keine neuen Akzente setzen und schafften es auch nicht in die Jury. Ebenso erging es MATCHEDMATES aus Basel. Die HipHop Crowd war zwar schnell zu begeistern und die Stimmung war für die Uhrzeit echt sensationell. Alle Energie wurde nochmals mobilisiert und ich denke jeder Fan und jedes Bandmitglied kam hier vom Spaßfaktor nochmal voll auf seine Kosten, nur in der Endabrechnung reichte es mit 127 Votes nicht mehr in die Jury. Ganz knapp mussten sich auch LOG LADY geschlagen geben. Die recht junge Band hatte den ganzen Abend auf ihren großen Moment warten müssen, doch über die zwar riesigen eigenen Fanreihen, konnten sie niemanden weiters für sich gewinnen. Schade. Sicherlich eine Band, die auch einiges an Potential in sich birgt, aber wie auch schon bei ein paar anderen Kandidaten zuvor, fehlt ihnen noch die nötige Reife. Aber genau das ist ja das geringste Problem, denn genau an solchen Konzerten kann ja eine Band wachsen. 151 Stimmen sind ja auch kein Pappenstil und für die treue Fanbase gab es dafür als Sonderpreis noch ein NITRO Snowboard. Während sich die Jury dann zurückzog, um das Ergebnis zu ermitteln, durften die Stuttgarter THE JERKS das Schweizer Publikum austesten und für gut befinden. Als Mitbegründer des Emergenza Artistpool wissen sie sehr wohl solche Auftrittsmöglichkeiten zu schätzen und in der nächsten Saison soll es dann ja auch schon einen Artistpool-Ableger in der Schweiz geben, sodass hier schon mal die ersten Kontakte geknüpft werden konnten. Das Schlusswort: DANKE! DANKE! DANKE! Dieses Finale war einfach unbeschreiblich. Sowohl von der Stimmung im Publikum und den schieren Massen, bis hin zu jeder einzelnen Band, die mit aller Hingabe und Leidenschaft diesen Abend zu einem ganz besonderen haben werden lassen. Sehr gerne mehr davon!