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    Loodpool kommen aus Hoondshoven wo sich die drei Musiker beim Arbeiten in einer Salami-Fabrik kennenlernten und beschlossen eine Band zu machen um der Langeweile zu entfliehen. 2002 folgten sie der Einladung zu einem Kunstprojekt nach Berlin und wohnten mehrere Monate in einem leerstehenden Plattenbau, wo auch die Songs für das erste Album >loodpool< entstanden.

    Die 7 Songs des Erstlings zeigen trotz Low-Fi-Sounds bereits das breite musikalische Spektrum der Band. Die klassische Bass-Gitarre-Schlagzeug-Besetzung wird charmant-holprigen Sampleeinsätzen (Here come time) oder jazzigen Saxophoneinlagen (Couple for hours) ergänzt. Riff-Rock´n Roll (All day, all night), Chöre (Halo off-sends) und das Talk-Box-Inferno des letzten Track >Because of what< zeigen, dass loodpool erst an der Oberfläche ihrer kreativen Möglichkeiten kratzen.

    Die musikalischen Einflüsse des Trios sind dementsprechend vielseitig. Sänger/Gitarrist Stephan Nico wurde mit Punk, Indie- und Alternative-Rock musikalisch sozialisiert. Schlagzeuger Christian Liebig steht 60er und 70er Jahre Beat-Musik nahe, Bassist Marcus Neuenfeldt hingegen fühlt sich dem No-Wave verwandt.

    Die unterschiedlichen Einflüsse münden in einen eigenwillig reduzierten Klang den die drei >Music for the lood< nennen. Stephan Nico produziert dabei mit seinem Organ beinahe jeden erdenklichen Sound: von markerschütternden Schreiausbrüchen über Sprechgesang der Marke New-Yorker-Schule bis hin zu schmeichelnden Falsett-Einlagen.
    Nico Stephan    01 oktober 2004 12:00